Liga -> Ligamodus 2009
Ligamodus der Deutschen Einradhockeyliga 2009
Nach dem folgenden Modus wird die Saison 2009 ausgetragen.
Wichtige Änderungen gegenüber dem Modus 2008 sind rot hervorgehoben.

Inhalt

1) Allgemeines
1.1) Über die Deutsche Einradhockeyliga
1.2) Spielmodus
1.3) Saisontermine
2) Die Liga
2.1) Allgemeines
2.2) Ligamannschaften
2.3) Nichtligamannschaften
2.4) Anmeldung zur Liga
2.5) Kosten
2.6) Ligavertreter
2.7) Ligaausschuss
2.8) Pressearbeit
3) Die Tabelle
3.1) Spieltage
3.2) Platzierung
3.3) Wertungen der Mannschaften
3.3.1) Blockzugehörigkeit
3.3.2) Wertung der Tabellenplätze
3.4) Saisonanfang
4) Turniere
4.1) Organisation eines Turniers
4.2) Turnierarten
4.3) Anmeldung zu einem Turnier
4.3.1) Freilose
4.3.2) Berücksichtigung der Meldungen
4.4) Abmeldung von einem Turnier
4.4.1) Strafen bei Nichterscheinen
4.4.2) Ersatzmannschaft
4.5) Erstellen des Spielplans
4.5.1) Anzahl der Mannschaften
4.5.2) Die Gruppeneinteilung
4.5.3) Einteilung der Schiedsrichter
4.6) Durchführung eines Turniers
4.7) Bewertung eines Turniers
4.8) Turnierbewertung
4.9) Nach einem Turnier
4.10) Abschlussturniere
5) Spielregeln
5.1) Spielball
5.2) Schiedsrichter
5.3) Spielzeit
5.4) Verlängerung
5.5) Penalty-Schießen
5.6) Ecke
5.7) Ball im Rad
5.8) Schlägerangriff
5.9) Ballkontakt
5.10) Zeitstrafen
5.11) Grundlegende Regelverstöße

1) Allgemeines

1.1) Über die Deutsche Einradhockeyliga

Die Deutsche Einradhockeyliga ist ein nichtkommerzieller Zusammenschluss unterschiedlich organisierter Einradhockeymannschaften. Sie steht jedem Einradhockeyspieler und jeder Mannschaft offen. Ihr oberstes Ziel ist es, jedem Einradhockeybegeisterten die Ausübung seiner Sportart in einem sportlichen Wettkampf zu ermöglichen. Hierbei sind Fairness und Rücksicht höchstes Gebot. Sämtliche Arbeit, die die Liga betrifft, wird ehrenamtlich ausgeführt. Die Deutsche Einradhockeyliga ist unabhängig von anderen Vereinen. Sie ist für Ideen und Neuerungen offen, jedoch sollten Regel- und Modusänderungen durch Erfahrungen begründet und praxisnah sein.

1.2) Spielmodus

Der Spielbetrieb der Liga findet in einem offenen Turniermodus statt, keine Mannschaft ist zur Teilnahme an einem Turnier verpflichtet. Die Spiele werden nach modifizierten IUF-Regeln ausgetragen. Erweiterungen und Einschränkungen siehe 5.) Spielregeln. Der deutsche Meister wird in einem Finalturnier zum Ende der Saison ermittelt. Für dieses Turnier sind automatisch die vier besten Mannschaften der Saison qualifiziert. Die nächsten sechs Teams (Plätze 5-10) spielen im Qualifikationsturnier die restlichen Teilnehmer aus. Im B-Meisterturnier sind die Mannschaften von Platz 11-16 spielberechtigt. Sollte eines oder mehrere dieser Teams absagen, behält es sich der Ligaausschuss vor, nachrückende Mannschaften für die Abschlussturniere zuzulassen.

1.3) Saisontermine

Januar: Anmeldung der Mannschaften
Februar bis Oktober: normale Ligaturniere
Juli, August: Entscheidung über Vergabe der Abschlussturniere.
bis September: Meldungen von Ligaausschussinteressenten werden entgegengenommen.
Oktober: Neuwahl Ligaausschuss (4.10.-25.10.).
November: Abschlussturniere:
Qualifikationsturnier (7. oder 8.11),
B-Meisterschaft (14. oder 15.11.),
Finalturnier (21. oder 22.11.)

2) Die Liga

2.1) Allgemeines

Die Deutsche Einradhockeyliga besteht aus Mannschaften und wird vom gewählten Ligaausschuss geleitet. Die gesamte Verwaltung wird über das Internet abgewickelt.

2.2) Ligamannschaften

Eine Mannschaft besteht aus mindestens fünf Spielern, die unter einem Mannschaftsnamen an der Liga teilnehmen. Jeder Spieler der Einradhockeyliga darf innerhalb einer Saison nur in einer Ligamannschaft spielen, selbst wenn seine Spielstätte mehrere Ligamannschaften stellt. Auch ausländische Teams dürfen in der regulären Saison gleichberechtigt teilnehmen. Zu Abschlussturnieren sind jedoch nur Teams, die einem Verein in Deutschland zugehörig sind, zugelassen.

2.3) Nichtligamannschaften

Es besteht für Mannschaften, die sich nicht zur Liga angemeldet haben, dennoch die Möglichkeit, an den ausgeschriebenen Turnieren teilzunehmen. Dies dient dazu, neu entstandenen Mannschaften die Möglichkeit zur Teilnahme an der Liga zu geben und diese zur Anmeldung zu ermutigen.

2.4) Anmeldung zur Liga

Jede Mannschaft der Vorsaison muss sich bis zum Saisonstart unter Angabe des Mannschaftsnamens und ihres Ligavertreters beim Ligaausschuss angemeldet haben, um ihre Wertung aus der Vorsaison zu erhalten. Eine reine Umbenennung einer Mannschaft ändert nicht ihre Wertung und die erreichten Turnierpunkte. Der Mannschaftsname kann nach Saisonbeginn (nach dem ersten gespielten Turnier) nicht mehr geändert werden. Alle nach diesem Termin gemeldeten Mannschaften werden wie neue Mannschaften behandelt. Die Anmeldung neuer Mannschaften ist während der gesamten Saison möglich. Zusätzlich müssen alle bei einem Ligaturnier einzusetzenden Spieler des Teams namentlich und mit ihrem Geburtsjahr genannt werden. Diese Liste wird dann auf Wunsch an die Turnierausrichter verschickt. Neue Spieler können während der gesamten Saison dem Kader hinzugefügt werden.

2.5) Kosten

Pro Ligamannschaft wird eine Anmeldegebühr von 25,- Euro erhoben. Die Mannschaft ist zur zügigen Bezahlung per Überweisung verpflichtet. Um die Wertung aus der Vorsaison zu erhalten, muss die Überweisung bis zum Saisonstart eingegangen sein.

2.6) Ligavertreter

Jede Mannschaft bestimmt einen Ligavertreter, dem eine zentrale Verantwortung innerhalb der Liga zukommt: Der Ligavertreter erklärt sich mit der Veröffentlichung seiner E-Mail-Adresse auf der Homepage der Deutschen Einradhockeyliga einverstanden.

2.7) Ligaausschuss

Der Ligaausschuss besteht aus 5 von den Ligavertretern gewählten Personen. Die Wahl findet vor jeder neuen Saison statt (im Zeitraum November bis Dezember). Details zur Wahl werden rechtzeitig bekannt gegeben. Der Ligaausschuss ist unter der E-Mail-Adresse ligaausschuss@archiv.einrad.hockey erreichbar. Seine Aufgaben: Außerdem ist der Ligaausschuss Ansprechpartner für Unklarheiten im Ligamodus und für Änderungsvorschläge.

2.8) Pressearbeit

Eine höhere Medienpräsenz und somit Bekanntheit des Einradhockeys ist wünschenswert. Hierfür ist es nötig, Turniere bei der lokalen Presse anzumelden und deren Ausgang mitzuteilen. Bei der Verfassung von Presseberichten und in Pressegesprächen ist darauf zu achten, das Einradhockey in der richtigen Form zu präsentieren.

3) Die Tabelle

3.1) Spieltage

Als ein Spieltag gilt ein komplettes Wochenende, an dem mindestens ein Turnier stattfindet.

3.2) Platzierung

Die Tabelle wird aus der Summe der fünf besten Turnierpunkte jeder Mannschaft nach jedem Spieltag neu berechnet. An erster Stelle der Tabelle steht die Mannschaft mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Bei gleicher Summe entscheidet das höchste Einzelergebnis.

3.3) Wertungen der Mannschaften

3.3.1) Blockzugehörigkeit

Den einzelnen Tabellenplätzen werden Blöcke zugeteilt: Das bedeutet, dass die Mannschaften auf den Plätzen 7-30 jeweils zwei Blöcken zugeteilt sind. Damit existieren 6 verschiedene Blockzugehörigkeiten: A, AB, BC, CD, DE, E.

3.3.2) Wertung der Tabellenplätze

Die Wertung einer Mannschaft ändert sich nach jedem Spieltag in Abhängigkeit von der aktuellen Platzierung. Alle Mannschaften, die keine Punkte aus der letzten Saison mitnehmen, erhalten dieselbe Punktzahl und bekommen einen gemeinsamen letzten Platz zugewiesen. Diese Punktzahl ist um zwei geringer als die der letztplatzierten Mannschaft. Die Mindestpunktzahl beträgt jedoch 2 Punkte. Das heißt, es gibt keine Mannschaft, deren Wertung kleiner als 2 ist, auch wenn sie auf einem Platz in der Tabelle steht, dem eine geringere Wertung zugewiesen würde.

3.4) Saisonanfang

Zum Saisonanfang wird eine neue Tabelle erstellt: alle Mannschaften der Vorsaison behalten vorerst ihre fünf besten Turnierpunkte. Neue Mannschaften werden in Anmeldereihenfolge unten angehängt. Alle bis zum Saisonstart nicht zurückgemeldeten Mannschaften verlieren die Turnierpunkte aus der Vorsaison. Neue Mannschaften beginnen ohne Turnierpunkte.

4) Turniere

4.1) Organisation eines Turniers

Die Organisation eines Turniers ist Aufgabe der an der Liga teilnehmenden Mannschaften. Benötigt wird eine Spielfläche, die den Maßen eines Einradhockeyfeldes entspricht, für die Dauer eines Tages. Turniere müssen spätestens um 12 Uhr beginnen und spätestens um 20 Uhr beendet sein. Alle Mannschaften werden aufgefordert, sich so früh wie möglich um die Ausrichtung eines Turniers zu bemühen. Der Ausrichter eines Turniers hat für das Vorhandensein folgender Dinge Sorge zu tragen: Weiterhin hat der Ausrichter darauf zu achten, dass in der Halle liegende Gegenstände, z.B, Einräder, keine Gefahr darstellen. Der Turnierveranstalter hat das Recht, zur Kostendeckung eine Startgebühr in angemessenem Rahmen festzulegen. Diese Gebühr muss mit der Anmeldung des Turniers bekannt gegeben werden und ist vom Ligavertreter jeder teilnehmenden Mannschaft zu entrichten. Der Turnierveranstalter bestimmt bei Anmeldung des Turniers einen Hauptverantwortlichen (Vor-Ort-Organisator), dessen Telefonnummer (am Besten von einem Handy) auf den Spielplänen erscheint. Er ist Verantwortlicher und (zusammen mit dem Ligaausschuss) Ansprechpartner für die am Turnier teilnehmenden Mannschaften für den Fall, dass vor oder während des Turniers Probleme auftreten (z.B. Ausfall einer Mannschaft). Ein Turnier muss mit folgenden Angaben beim Ligaausschuss angemeldet werden: Turniere müssen mindestens 4 Wochen vor ihrem Termin angekündigt werden. Ausnahme sind Turniere in den ersten vier Wochen nach Saisonbeginn.
Werden evtl. Besonderheiten nicht genannt und kommt es auf Grund dessen zu Problemen, kann das Ausrichterteam dafür eine Verwarnung bekommen.

4.2) Turnierarten

Um Turniere mit ähnlich starken Mannschaften zu ermöglichen, kann der Ausrichter die Teilnahme einschränken. Die Turnierart kann aus folgenden Blockkombinationen gewählt werden: A, AB, B, BC, C, CD, D, DE, E oder ABCDE. Bis auf die letzte Variante beschränkt dies die Mannschaften, die zum Turnier zugelassen werden.

4.3) Anmeldung zu einem Turnier

Jede Mannschaft kann sich für ein Turnier anmelden, in dem mindestens ein Buchstabe der Turnierart mit der eigenen Blockbezeichnung übereinstimmt. So kann sich beispielsweise ein Team von Platz 9 (Block: AB) für A-, AB- und BC-Turniere, nicht aber für CD-, DE- und E-Turniere anmelden. Außerdem besteht mit einem Freilos (s.u.) die Möglichkeit sich, selbst bei falscher Blockzugehörigkeit, zu einem Turnier anzumelden. Eine Mannschaft darf nur ein Turnier pro Tag spielen. Meldet sich eine Mannschaft an 2 oder mehr zeitgleichen Turnieren an und wird 4 Wochen vor dem Turnier in das 1. Turnier gelost, wird es automatisch bei den anderen abgemeldet, bevor dort ausgelost wird. Wird es nicht hineingelost, bleibt es für die anderen Turniere im Lostopf. Landet eine Mannschaft bei allen Turnieren in der Warteliste, bleibt sie dort so lange stehen, bis sie bei einem Turnier nachrückt.

4.3.1) Freilose

Jede Mannschaft erhält zu Beginn der Saison 3 Freilose. Diese Freilose garantieren die Teilnahme an einem Turnier und können gesetzt werden, so lange es dort freie Plätze gibt. Mannschaften, die per Freilos auf einem Turnier spielen, das mehr als 300km von ihrem Meldeort entfernt liegt, bekommen dieses eingesetzte Freilose wieder gutgeschrieben. In reinen E-Turnieren dürfen nur blockzugehörige Teams (Blöcke DE & E) Freilose setzen. An reinen E-Turnieren dürfen nur Mannschaften teilnehmen, die vier Wochen vor dem Turnier den Blöcken DE & E zugehörig sind. Gesetzte Freilose werden ggf. zurückgegeben. Fällt ein Turnier aus, bekommen alle Mannschaften ihre eingesetzten Freilose erstattet. Bei einer regulären Abmeldung eines Teams verfällt ein eingesetztes Freilos.

4.3.2) Berücksichtigung der Meldungen

Für alle Turniere können Meldungen abgegeben werden, sobald das Turnier bekannt gegeben wird. Meldungen können prinzipiell bis zum Turnierstart erfolgen. Ist der Spielplan bereits durch den Ligaausschuss erstellt, muss der "Vor-Ort-Organisator" einen neuen erstellen, der das neue Team berücksichtigt. Die Meldungen werden wie folgt behandelt:
  1. Der Ausrichter kann eine Mannschaft setzen. In Absprache mit dem Ligaausschuss darf der Ausrichter weitere Nichtligamannschaften setzen.
  2. Mannschaften, die ein Freilos benutzt haben, sind gesetzt.
Punkt 2 erfolgt in Reihenfolge der Meldungen, solange Plätze frei sind. Mannschaften, die kein Freilos einsetzen, werden auf einer Meldeliste geführt. Vier Wochen vor Turnierstart werden die Mannschaften, die auf der Meldeliste stehen, wie folgt behandelt.
  1. Mannschaften mit passender Blockzugehörigkeit werden auf die verbleibenden Plätze verteilt. Bei zu wenig freien Plätzen entscheidet das Los. Die hier nicht hineingelosten Mannschaften werden auf die Warteliste gesetzt.
  2. Mannschaften mit falscher Blockzugehörigkeit werden von der Meldeliste gestrichen.
Bei Turnieren in den ersten vier Wochen nach Saisonstart werden diese Punkte spätestens zwei Wochen vor dem Turnier durchgeführt. Ändert sich die Blockzugehörigkeit einer gesetzten Mannschaft innerhalb der vier Wochen vor einem Turnier, bleibt sie spielberechtigt.

4.4) Abmeldung von einem Turnier

Abmeldungen sind nur bis Montagmorgen 0 Uhr zwei Wochen vor dem Turnier möglich. Mannschaften der Warteliste rücken automatisch nach.

4.4.1) Strafen bei Nichterscheinen

Nach zweimaliger Absage innerhalb zwei Wochen vor einem Turnier werden der Mannschaft 100 Punkte von der Gesamtsumme der 5 gewerteten Turniere abgezogen; gelingt es dem Team jedoch eine Ersatzmannschaft zu organisieren, wird von der Strafe abgesehen. Sollte das Turnier durch den Wegfall der absagenden Mannschaft nicht stattfinden können, so muss die Ersatzmannschaft eine Ligamannschaft sein. Die Absage hat an den Vor-Ort-Organisator und an den Ligaausschuss zu erfolgen. Nichterscheinen ohne Information kann nicht entschuldigt werden. Sollte es dennoch passieren, werden der Mannschaft dauerhaft die Punkte des schlechtesten, gewerteten Turniers von der Gesamtsumme der Gewerteten abgezogen. D.h. es werden z.B. anstatt 5 Turniere nur noch die 4 besten Turniere gewertet. Für die verbleibenden Mannschaften wird das Turnier so gewertet, als ob die abwesende Mannschaft alle Spiele auf dem Turnier 10:0 verloren hätte.

4.4.2) Ersatzmannschaft

Bei bekannt werden eines Ausfalls in den letzten zwei Wochen vor dem Turnier versuchen die absagende Mannschaft und der Vor-Ort-Organisator eine Ersatzmannschaft zu finden. Hierbei werden Mannschaften von der Warteliste bevorzugt. Absagende Mannschaften von der Warteliste erhalten keine Strafpunkte. Es wird auf jeden Fall ein neuer Spielplan erstellt (siehe Punkt 4.5).

4.5) Erstellen des Spielplans

Beim Erstellen des Spielplans müssen folgende Punkte erfüllt werden:

4.5.1) Anzahl der Mannschaften

Turniere können mit minimal fünf bis maximal acht Mannschaften gespielt werden, wobei auf jedem Turnier mindestens 4 Ligamannschaften spielen müssen und höchstens 3 Nichtligamannschaften spielen dürfen.

4.5.2) Die Gruppeneinteilung

Folgende Gruppeneinteilungen gibt es je nach Anzahl der Mannschaften: Die acht Mannschaften werden in zwei Vierergruppen eingeteilt, in denen Jeder-gegen-Jeden gespielt wird. In Gruppe A spielen die Mannschaften 1, 4, 6 und 7, in Gruppe B: 2, 3, 5 und 8. Die Zahlen beziehen sich auf die Reihenfolge der Mannschaften in der Tabelle. Das Halbfinale besteht aus den Spielen A1:B2, A2:B1, A3:B4, A4:B3. Im Finale spielen um Platz 1 die Sieger aus den ersten beiden Spielen, um Platz 5 die Sieger aus den letzten beiden Spielen, um Platz 3 und 7 jeweils die Verlierer. Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden. Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden, optional mit Hin- und Rückrunde. Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden. Alternativ können auch in Absprache mit dem Ligaausschuss andere Spielpläne benutzt werden.

4.5.3) Einteilung der Schiedsrichter

Die Spiele werden von zwei Schiedsrichtern aus unterschiedlichen Mannschaften geleitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass

4.6) Durchführung eines Turniers

Alle Mannschaften verpflichten sich mit ihrer Anmeldung, pünktlich zu ihrem ersten Turniereinsatz - und sei es als Schiedsrichter - anwesend zu sein. Ist dies nicht der Fall, so sollte im angemessenen Rahmen und soweit es der Spielplan zulässt, auf nichtanwesende Mannschaften Rücksicht genommen werden. Ist dies nicht mehr möglich, so verliert die nichtanwesende Mannschaft die bisherigen bzw. wenn sie das Turnier frühzeitig verlässt alle nachfolgenden Spiele. Nur unter Zustimmung der beteiligten Mannschaften und der Turnierleitung ist es zulässig, einzelne Spiele zu verlegen.

4.7) Bewertung eines Turniers

Das Turnierergebnis einer Mannschaft ist die Summe der eigenen Wertung und die der auf dem Turnier schlechter platzierten Mannschaften, einschließlich Nichtligamannschaften. Nichtligamannschaften erhalten die Wertung der in der Tabelle am höchsten platzierten Mannschaft, die im Turnierendergebnis hinter ihnen liegt, plus einem weiteren Wertigkeitspunkt. Sofern keine Ligamannschaft hinter ihnen liegt, bekommen sie die geringste Wertung der Tabelle (minimal 2 Pkt). Siehe auch "Spielregeln / Spielbewertung". Bei 7, 6 oder 5 teilnehmenden Mannschaften wird, des besseren Vergleichs wegen, das Turnierergebnis mit einem Faktor multipliziert und mathematisch gerundet. Der Faktor errechnet durch 1000 geteilt durch die Summe der ersten 7 (bzw. 6 und 5) Wertungen in der Tabelle. Das entspricht in etwa Für die Berechnung in der Tabelle wird der jeweils angegebene Bruch benutzt. Hat die Mannschaft noch Vorjahresergebnisse in ihrer Gesamtpunktzahl, so wird das beste Vorjahresergebnis durch das Turnierergebnis ersetzt. Die Punkte aus dem letzten Jahr können auch verfallen, wenn eine Mannschaft in der laufenden Saison nicht genügend neue Turniere spielt. Nach dem letzten regulären Spiel in der laufenden Saison - und damit vor den Abschlussturnieren - werden alle noch enthaltenen Vorjahresergebnisse gelöscht.

4.8) Turnierbewertung

Ein Sieg zählt drei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage keinen Punkt. Zur Ermittlung der Platzierung innerhalb einer Gruppe entscheidet: Bei Punktgleichheit wird eine neue Tabelle, in der nur die Spiele der punktgleichen Mannschaften untereinander zur Berechnung herangezogen werden, erstellt. In dieser Tabelle zählen in folgender Reihenfolge:
  1. Punkte untereinander (direkter Vergleich der punktgleichen Mannschaften)
  2. die Tordifferenz untereinander (geschossene Tore minus Gegentore)
  3. Anzahl geschossener Tore untereinander
Sind im direkten Vergleich weiterhin Mannschaften punktgleich, so findet ein weiterer direkter Vergleich unter diesen Mannschaften statt (die restlichen Mannschaften werden nach oben oder unten aussortiert). Sollte durch das mehrmalige Anwenden eines direkten Vergleichs keine eindeutige Rangfolge zu ermitteln sein, wird ein Penalty-Schießen unter den betroffenen Mannschaften im Jeder-gegen-Jeden Modus durchgeführt.

4.9) Nach einem Turnier

Nach einem Turnier hat der Veranstalter das Turnierergebnis bis spätestens 24 Uhr des Turniertages an den Ligaausschuss weiterzureichen.

4.10) Abschlussturniere

  1. Das Qualifikationsturnier findet in einem 6er Jeder-gegen-Jeden Modus statt. Die beiden Erstplatzierten sind für das Finalturnier spielberechtigt.
  2. Das B-Meisterturnier findet in einem 6er Jeder-gegen-Jeden Modus statt.
  3. Das Finalturnier findet ebenfalls in einem 6er Jeder-gegen-Jeden Modus statt. Das letzte Spiel sollte zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten der Tabelle aus der regulären Saison stattfinden.
Der Sieger des Finalturniers ist deutscher Meister.

5) Spielregeln

Gespielt wird nach modifizierten IUF-Regeln (bis zur Veröffentlichung der aktuellen Regeln gilt der Entwurf der Regeln (Draft) Stand Januar 2008). Folgende Erweiterungen und Einschränkungen sind zu beachten:

5.1) Spielball

Spielball der Deutschen Einradhockeyliga ist der Tennisball.

5.2) Schiedsrichter

Um die Position des Schiedsrichters zu stärken, wurden Richtlinien erarbeitet, die Schiedsrichteranfängern den Einstieg erleichtern und insgesamt für eine einheitlichere Leitung der Spiele sorgen sollen. Diese Richtlinien sind für alle Schiedsrichter verpflichtend. In jeglichen Entscheidungen zum aktuellen Spielablauf hat der Schiedsrichter das letzte Wort, auch wenn eine Fehlentscheidung vorliegt. Bei Untergrabung der Autorität des Schiedsrichters ist mit einer Disziplinarstrafe zu rechnen.

5.3) Spielzeit

Die Spielzeit ist durch den Spielplan vorgegeben. Es handelt sich um relative Spielzeit. Ein Zeitstopp muss von den Schiedsrichtern angezeigt werden. Das Spiel endet mit dem Beginn des Abpfiffs oder der Sirene, die das Spielende signalisiert. Dieser sollte so genau wie möglich nach dem Ablauf der Spielzeit erfolgen.

5.4) Verlängerung

Ist ein Spiel, das einen Sieger erfordert, nach der regulären Spielzeit noch unentschieden, gibt es 5 Minuten Verlängerung ohne "Golden Goal". Ist der Spielstand auch dann noch unentschieden, gibt es ein Penalty-Schießen.

5.5) Penalty-Schießen

Penalty-Schießen mit zwei Mannschaften:
Jedes Team stellt 3 Spieler zum Penalty-Schießen, die abwechselnd schießen. Wenn danach Gleichstand herrscht, schießt abwechselnd jede Mannschaft, bis eine Mannschaft einen Vorsprung erspielt hat. Ein Spieler darf erst wieder schießen, nachdem 2 seiner Mitspieler geschossen haben. Schussberechtigt ist jeder gemeldete Spieler des Teams.

Penalty-Schießen mit mehr als zwei Mannschaften:
Bei einem Penalty-Schießen zwischen mehr als zwei Mannschaften treten die Mannschaften jeder gegen jeden mit jeweils drei Spielern, die abwechselnd schießen, an. Eine "Penalty-Begegnung" endet in jedem Fall nach 3 Versuchen. Es folgt (auch bei Unentschieden) die Berechnung des direkten Vergleichs aus diesen „Penalty-Begegnungen“. Wird der Torwart beim Penalty gesubt, ist der Penalty vergeben. Wird der Ballführende gesubt, gibt der Schiedsrichter nach Ermessen ein Tor oder einen 6,5m.

5.6) Ecke

Die Ecke ist eine Sonderform des Freistosses und muss daher auch indirekt ausgeführt werden.

5.7) Ball im Rad

Bleibt der Ball zwischen den Speichen eines Einrades stecken, so bekommt die gegnerische Mannschaft einen Freistoß (keinen 6,5m).

5.8) Schlägerangriff

Es ist nicht erlaubt, Schläger von Spielern anzugreifen, die nicht in Ballbesitz sind. Dies kann mit einer Verwarnung und bei Wiederholung mit einem Feldverweis bestraft werden. Es wird zum Vorteil der gefoulten Mannschaft entschieden. Die Spieler m�ssen, speziell nach einem Schuss, aufpassen keinen Gegenspieler mit ihrem Schl�ger zu treffen. Nur in der N�he des Balls darf ein Spieler mit seinem Schl�ger den Schl�ger des Gegners ber�hren, um ihn zu blocken.

5.9) Ballkontakt

Der Ball kann mit dem Schläger, dem Einrad und dem gesamten Körper gespielt werden. Alle genannten Arten zählen als Ballberührung. Die Spieler dürfen den Ball nur dann zweimal hintereinander mit dem Körper spielen, wenn der erste Kontakt passiv war (d.h. wenn der Spieler vom Ball getroffen wurde). Wenn der Ball mit dem Körper gespielt wird, darf der Spieler den Ball nicht fangen oder auf andere Art halten, und der Kontakt sollte nur kurzzeitig sein.

5.10) Zeitstrafen

Sollten auf einem Turnier Zeitstrafen ausgesprochen werden, ist dieses vom Ausrichter zu vermerken und zusammen mit den Ergebnissen dem Ligaausschuss zu melden.

5.11) Grundlegende Regelverstöße

Ein nicht regel- oder moduskonformes Spiel wird als 10:0 verloren gewertet.