Nach dem folgenden Modus wird die Saison 2010 ausgetragen.
Wichtige inhaltliche Änderungen
gegenüber dem Modus 2009 sind rot hervorgehoben. |
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Inhalt
Die Deutsche Einradhockeyliga ist ein nichtkommerzieller
Zusammenschluss unterschiedlich organisierter
Einradhockeymannschaften. Sie steht jedem Einradhockeyspieler und
jeder Mannschaft offen. Ihr oberstes Ziel ist es, jedem
Einradhockeybegeisterten die Ausübung seiner Sportart in einem
sportlichen Wettkampf zu ermöglichen
sowie
das Einradhockey in Deutschland weiterzuentwickeln. Hierbei
sind Fairness und Rücksicht höchstes Gebot.
Sämtliche Arbeit, die die Liga betrifft, wird ehrenamtlich
ausgeführt. Die Deutsche Einradhockeyliga ist unabhängig
von anderen Vereinen. Sie ist für Ideen und Neuerungen offen,
jedoch sollten Regel- und Modusänderungen durch Erfahrungen
begründet und praxisnah sein.
Der Spielbetrieb der Liga findet in einem offenen Turniermodus
statt, keine Mannschaft ist zur Teilnahme an einem Turnier
verpflichtet. Die Spiele werden nach modifizierten IUF-Regeln
ausgetragen. Erweiterungen und Einschränkungen siehe 5.)
Spielregeln. Der deutsche Meister wird in einem Finalturnier zum
Ende der Saison ermittelt. Für dieses Turnier sind automatisch
die vier besten Mannschaften der Saison qualifiziert. Die
nächsten sechs Teams (Plätze 5-10) spielen im
Qualifikationsturnier die restlichen Teilnehmer aus. Im
B-Meisterturnier sind die Mannschaften von Platz 11-16
spielberechtigt.
- Januar: Anmeldung der Mannschaften
- Februar bis Oktober: normale Ligaturniere
- Juli, August: Entscheidung über Vergabe der
Abschlussturniere.
- bis Ende September: Meldungen von Ligaausschussinteressenten
werden entgegengenommen.
- Oktober: Neuwahl Ligaausschuss
- November: Abschlussturniere:
-
- Qualifikationsturnier (erstes
Wochenende, 6./7.11.),
- B-Meisterschaft (zweites Wochenende,
13./14.11.),
- Finalturnier (drittes Wochenende,
20./21.11.)
Die Deutsche Einradhockeyliga besteht aus Mannschaften und wird vom
gewählten Ligaausschuss geleitet. Die gesamte Verwaltung wird
über das Internet abgewickelt.
Der Ligaausschuss besteht aus 5 von den Ligavertretern
gewählten Personen. Die Wahl findet vor jeder neuen Saison
statt (siehe Termine). Details zur Wahl werden rechtzeitig bekannt
gegeben. Der Ligaausschuss ist unter der E-Mail-Adresse
ligaausschuss@archiv.einrad.hockey erreichbar. Er ist verantwortlich
für die Weiterentwicklung der Liga und für den
reibungslosen Saisonablauf. Seine Aufgaben sind
- die Ausrichtung und Ziele der Liga zu
definieren,
- Maßnahmen zum Erreichen dieser Ziele
festzulegen,
- auf Basis der Ziele vor jeder Saison Regeln für den
Saisonablauf (den sogenannten "Ligamodus") zu
formulieren,
- die Wirksamkeit der festgelegten
Maßnahmen zu kontrollieren und zu bewerten,
- das Einsetzen und Koordinieren von
Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung der Liga,
- Teamannmeldungen für eine Saison sowie
Anmeldegebühren entgegenzunehmen,
- Turnieran- und abmeldungen entgegenzunehmen,
- Spielpläne für Turniere zu erstellen und bekannt zu
geben,
- Turnierergebnisse und aktuelle Tabelle zu
veröffentlichen,
- Buch über Einnahmen und Ausgaben zu führen,
- als Schiedsinstanz in Streitfällen über die Auslegung
des Ligamodus' zu entscheiden,
- als Ansprechpartner für Unklarheiten im Ligamodus und
für Änderungsvorschläge bereitzustehen, sowie
- über Aktivitäten und getroffene
Entscheidungen zu informieren.
Eine Mannschaft besteht aus mindestens fünf Spielern, die
unter einem Mannschaftsnamen an der Liga teilnehmen. Jeder Spieler
der Einradhockeyliga darf innerhalb einer Saison nur in einer
Ligamannschaft spielen, selbst wenn seine Spielstätte mehrere
Ligamannschaften stellt. Auch ausländische Teams dürfen
in der regulären Saison gleichberechtigt teilnehmen. Zu
Abschlussturnieren sind jedoch nur in Deutschland ansässige
Teams zugelassen.
Jede Mannschaft bestimmt einen Ligavertreter, dem eine zentrale
Verantwortung innerhalb der Liga zukommt. Er oder sie ist
- Ansprechpartner für den Ligaausschuss,
- verpflichtet, sich mit dem Ligamodus vertraut zu machen und der
eigenen Mannschaft darüber Auskunft zu geben,
- stimmberechtigt bei wichtigen, die Liga betreffenden
Entscheidungen,
- verantwortlich für die Mannschaftsanmeldung zu einem
Turnier und für deren pünktliches Erscheinen in
ausreichender Mannschaftsstärke,
- verantwortlich im Falle einer Absage der eigenen Mannschaft und
für die daraus resultierenden Konsequenzen,
- verpflichtet, die eigene Mannschaft über
Ligabeschlüsse und Turnierergebnisse zu informieren,
- verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle Spieler der
eigenen Mannschaft Kenntniss der Einradhockeyregeln haben,
- verpflichtet, die anfallenden Kosten für die Teilnahme an
der Liga und ggf. bei Turnieren zu entrichten,
- verantwortlich dafür, dass alle Spieler des eigenen Teams,
die an Turnieren teilnehmen, beim Ligaausschuss gemeldet sind,
- verpflichtet, dem Ligaausschuss Kontaktdaten mitzuteilen, unter
denen er oder sie zeitnah erreichbar ist. Ein E-Mail-Anschluss ist
Vorraussetzung.
Der Ligavertreter erklärt sich mit der Veröffentlichung
der angegebenen E-Mail-Adresse auf der Homepage der Deutschen
Einradhockeyliga einverstanden.
Es besteht für Mannschaften, die sich nicht zur Liga
angemeldet haben, dennoch die Möglichkeit, an den
ausgeschriebenen Turnieren teilzunehmen. Dies dient dazu, neu
entstandenen Mannschaften die Möglichkeit zur Teilnahme an der
Liga zu geben und diese zur Anmeldung zu ermutigen.
Jede Mannschaft der Vorsaison muss sich bis zum Saisonstart unter
Angabe des Mannschaftsnamens und ihres Ligavertreters beim
Ligaausschuss angemeldet haben, um ihre Wertung aus der Vorsaison
zu erhalten. Eine reine Umbenennung einer Mannschaft ändert
nicht ihre Wertung und die erreichten Turnierpunkte. Der
Mannschaftsname kann nach Saisonbeginn (nach dem ersten gespielten
Turnier) nicht mehr geändert werden. Alle nach diesem Termin
gemeldeten Mannschaften werden wie neue Mannschaften behandelt. Die
Anmeldung neuer Mannschaften ist während der gesamten Saison
möglich. Zusätzlich müssen alle bei einem
Ligaturnier einzusetzenden Spieler des Teams namentlich und mit
ihrem Geburtsjahr genannt werden. Diese Liste wird dann
stichprobenartig an die Turnierausrichter verschickt. Neue Spieler
können während der gesamten Saison dem Kader
hinzugefügt werden.
Ab der Saison 2011 wird
jedes Team zusätzlich mindestens 2 Spieler melden müssen,
die die offizielle Schiedsrichterprüfung bestanden haben, um
ihre Wertung aus der Vorsaison zu erhalten. Neue Mannschaften
müssen in dem Jahr ihrer Erstteilnahme an der Liga mindestens
zwei ihrer Spieler zur Schiedsrichterschulung schicken.
Pro Ligamannschaft wird eine Anmeldegebühr von 25,- Euro
erhoben. Die Mannschaft ist zur zügigen Bezahlung per
Überweisung verpflichtet. Um die Wertung aus der Vorsaison zu
erhalten, muss die Überweisung bis zum Saisonstart (31.
Januar) eingegangen sein.
Als ein Spieltag gilt ein komplettes Wochenende, an dem mindestens
ein Turnier stattfindet.
Die Tabelle wird aus der Summe der fünf besten Turnierpunkte
jeder Mannschaft unter Berücksichtigung möglicher
Strafpunkte nach jedem Spieltag neu berechnet. An erster Stelle der
Tabelle steht die Mannschaft mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Bei gleicher Summe entscheidet das höchste Einzelergebnis.
Jedem Tabellenplatz ist eine Blockzugehörigkeit fest
zugeordnet:
- Block A: Platz 1-12
- Block B: Platz 7-18
- Block C: Platz 13-24
- Block D: Platz 19-30
- Block E: ab Platz 25
Hinweis: Das bedeutet, dass die Mannschaften auf den
Plätzen 7-30 jeweils zwei Blöcken zugeteilt sind. Damit
existieren 6 verschiedene Blockzugehörigkeiten: A, AB, BC, CD,
DE, E.
Jedem Tabellenplatz ist eine Punktzahl fest zugeordnet, die im
Folgenden als "Wertung" bezeichnet wird.
- Die Mannschaft auf dem ersten Platz erhält eine Wertung
von 134 Punkten
- Der Punktabstand zwischen zwei Tabellenplätzen
beträgt 2 Punkte. Eine Ausnahme bilden die
Tabellenplätze, die an den Grenzen der Blöcke A, AB, BC
und CD liegen.
- Punkteabstand vom 6. auf den 7. Platz ist 10 statt 2 Punkte (8
extra Punkte für Block A)
- Punkteabstand vom 12. auf den 13. Platz ist 8 statt 2 Punkte (6
extra Punkte für Block AB)
- Punkteabstand vom 18. auf den 19. Platz ist 6 statt 2 Punkte (4
extra Punkte für Block BC)
- Punkteabstand vom 24. auf den 25. Platz ist 4 statt 2 Punkte (2
extra Punkte für Block CD)
Die Wertung einer Mannschaft ändert sich nach jedem Spieltag
in Abhängigkeit von der aktuellen Platzierung. Alle
Mannschaften, die keine Punkte aus der letzten Saison mitnehmen,
erhalten dieselbe Punktzahl und bekommen einen gemeinsamen letzten
Platz zugewiesen. Diese Punktzahl ist um zwei geringer als die der
letztplatzierten Mannschaft. Die Mindestpunktzahl beträgt
jedoch 2 Punkte.
Hinweis: Das heißt, es gibt keine
Mannschaft, deren Wertung kleiner als 2 ist, auch wenn sie auf
einem Platz in der Tabelle steht, dem eine geringere Wertung
zugewiesen würde.
Zum Saisonanfang wird eine neue Tabelle erstellt: alle Mannschaften
der Vorsaison behalten vorerst ihre fünf besten Turnierpunkte.
Neue Mannschaften werden in Anmeldereihenfolge unten
angehängt. Alle bis zum Saisonstart nicht
zurückgemeldeten Mannschaften verlieren die Turnierpunkte aus
der Vorsaison. Neue Mannschaften beginnen ohne Turnierpunkte. Die
Punkte aus dem letzten Jahr können auch verfallen, wenn eine
Mannschaft in der laufenden Saison nicht genügend neue
Turniere spielt.
- Nach 10 gespielten Ligaturnieren verfällt das beste
Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 = 19 gespielten Ligaturnieren das zweitbeste
Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 + 8 = 27 gespielten Ligaturnieren das drittbeste
Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 + 8 + 7 = 34 gespielten Ligaturnieren das
viertbeste Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 + 8 + 7 + 6 = 40 gespielten Ligaturnieren das
fünftbeste Vorjahresergebnis
Nach dem letzten regulären Spieltag in der laufenden Saison -
und damit vor den Abschlussturnieren - werden alle noch enthaltenen
Vorjahresergebnisse gelöscht.
Die Organisation eines Turniers ist Aufgabe der an der Liga
teilnehmenden Mannschaften. Benötigt wird eine
Spielfläche, die den Maßen eines Einradhockeyfeldes
entspricht, für die Dauer eines Tages. Turniere müssen
spätestens um 12 Uhr beginnen und spätestens um 20 Uhr
beendet sein. Alle Mannschaften werden aufgefordert, sich so
früh wie möglich um die Ausrichtung eines Turniers zu
bemühen. Der Ausrichter eines Turniers hat für das
Vorhandensein folgender Dinge Sorge zu tragen:
- Eine geeignete Spielstätte mit
-
- Spielfeldmaßen gemäß IUF-Regeln (Länge:
35m-45m, Breite: 20m-25m)
- Toren gemäß IUF Regeln,
- Spielfeldmarkierungen (Torlinie, Eckpunkte, 6,50m Punkte,
Anspielpunkt bei Spielbeginn), sowie
- geeignetem Boden (dämpfender Hallensportboden),
- ausreichend Bälle,
- mindestens zwei Schiedsrichterpfeifen,
- eine Anzeigetafel, die vom Spielfeld aus problemlos einsehbar
ist,
- eine Stoppuhr zum Messen der Spielzeit,
- Ligamodus und Regeln der Einradhockeyliga in Printform,
- Spielplan für das Turnier (wird vom Ligaausschuss
erstellt),
- aktuelle Tabelle (zwecks möglicher Neueinteilung der
Gruppen bei Ausfall von Mannschaften) (siehe Punkt 4.4.2)
Weiterhin hat der Ausrichter darauf zu achten, dass in der Halle
liegende Gegenstände, z.B, Einräder, keine Gefahr
darstellen. Der Turnierveranstalter hat das Recht, zur
Kostendeckung eine Startgebühr in angemessenem Rahmen
festzulegen. Diese Gebühr muss mit der Anmeldung des Turniers
bekannt gegeben werden und ist vom Ligavertreter jeder
teilnehmenden Mannschaft zu entrichten. Der Turnierveranstalter
bestimmt bei Anmeldung des Turniers einen Hauptverantwortlichen
(Vor-Ort-Organisator), dessen Telefonnummer auf den
Spielplänen erscheint.
Unter dieser Nummer
muss er auch am Turniertag selbst noch erreichbar sein, falls z.B.
eine Mannschaft kurzfristig ausfällt oder sich
verspätet. Er ist Verantwortlicher und (zusammen mit
dem Ligaausschuss) Ansprechpartner für die am Turnier
teilnehmenden Mannschaften für den Fall, dass vor oder
während des Turniers Probleme auftreten (z.B. Ausfall einer
Mannschaft). Ein Turnier muss mit folgenden Angaben beim
Ligaausschuss angemeldet werden:
- Art des Turniers (siehe Punkt 4.2),
- Genaue Orts- und Zeitangabe, Wegbeschreibung,
- Startgebühr,
- Ansprechpartner für den Ligaausschuss und die
teilnehmenden Mannschaften,
- Telefonnummer des "Vor-Ort-Organisators",
- Anzahl der zum Turnier zugelassenen Mannschaften, sowie
- eventuelle Besonderheiten der Spielstätte.
Turniere müssen mindestens 4 Wochen vor ihrem Termin
angekündigt werden. Ausnahme sind Turniere in den ersten vier
Wochen nach Saisonbeginn. Werden evtl. Besonderheiten nicht genannt
und kommt es auf Grund dessen zu Problemen, kann das Ausrichterteam
dafür eine Verwarnung bekommen.
Um Turniere mit ähnlich starken Mannschaften zu
ermöglichen,
sollte der Ausrichter
die Teilnahme einschränken. Die Turnierart kann aus folgenden
Blockkombinationen gewählt werden: A, B, C, D, E, AB, BC, CD,
DE oder ABCDE.
Hinweis: Bis auf die letzte
Variante beschränkt dies die Mannschaften, die zum Turnier
zugelassen werden (siehe Punkt 4.3). ABCDE Turniere sind eher
für Randgebiete gedacht, damit dort ausreichend Mannschaften
melden können. In den Hochburgen sollte dieser Turniertyp eine
Ausnahme bilden.
Jede Mannschaft kann sich für ein Turnier anmelden, in dem
mindestens ein Buchstabe der Turnierart mit der eigenen
Blockbezeichnung übereinstimmt. So kann sich beispielsweise
ein Team von Platz 9 (Block: AB) für A-, AB- und BC-Turniere,
nicht aber für CD-, DE- und E-Turniere anmelden.
Außerdem besteht mit einem Freilos (siehe Punkt 4.3.1) die
Möglichkeit, sich auch bei falscher Blockzugehörigkeit zu
einem Turnier anzumelden. Eine Mannschaft darf nur ein Turnier pro
Tag spielen. Meldet sich eine Mannschaft an 2 oder mehr
zeitgleichen Turnieren an und wird 4 Wochen vor dem Turnier in das
1. Turnier gelost, wird es automatisch bei den anderen abgemeldet,
bevor dort ausgelost wird. Wird es nicht hineingelost, bleibt es
für die anderen Turniere im Lostopf. Landet eine Mannschaft
bei allen Turnieren in der Warteliste, bleibt sie dort so lange
stehen, bis sie bei einem Turnier nachrückt.
Jede Mannschaft erhält zu Beginn der Saison
2 Freilose. Diese Freilose garantieren die Teilnahme
an einem Turnier und können gesetzt werden, so lange es dort
freie Plätze gibt. Mannschaften, die per Freilos auf einem
Turnier spielen, das mehr als
250km von
ihrem Meldeort entfernt liegt, bekommen dieses eingesetzte Freilose
wieder gutgeschrieben. In reinen E-Turnieren dürfen nur
blockzugehörige Teams (Blöcke DE & E) Freilose
setzen. An reinen E-Turnieren dürfen nur Mannschaften
teilnehmen, die vier Wochen vor dem Turnier den Blöcken DE
& E zugehörig sind. Gesetzte Freilose werden ggf.
zurückgegeben. Fällt ein Turnier aus, bekommen alle
Mannschaften ihre eingesetzten Freilose erstattet. Bei einer
regulären Abmeldung eines Teams verfällt ein eingesetztes
Freilos.
Für alle Turniere können Meldungen abgegeben werden,
sobald das Turnier bekannt gegeben wird. Meldungen können
prinzipiell bis zum Turnierstart erfolgen. Ist der Spielplan
bereits durch den Ligaausschuss erstellt, muss der
"Vor-Ort-Organisator" in Absprache mit dem Ligaausschuss
einen neuen Spielplan erstellen, der das neue Team
berücksichtigt. Die Meldungen werden wie folgt behandelt:
- Der Ausrichter kann eine Mannschaft setzen. In Absprache mit
dem Ligaausschuss darf der Ausrichter weitere Nichtligamannschaften
setzen.
- Mannschaften, die ein Freilos benutzt haben, sind gesetzt.
Punkt 2 erfolgt in Reihenfolge der Meldungen, solange Plätze
frei sind. Mannschaften, die kein Freilos einsetzen, werden auf
einer Meldeliste geführt. Vier Wochen vor Turnierstart werden
die Mannschaften, die auf der Meldeliste stehen, wie folgt
behandelt:
- Mannschaften mit falscher Blockzugehörigkeit werden von
der Meldeliste gestrichen.
- Mannschaften mit passender Blockzugehörigkeit werden auf
die verbleibenden Plätze verteilt. Bei zu wenig freien
Plätzen entscheidet das Los. Die hier nicht hineingelosten
Mannschaften werden auf die Warteliste gesetzt.
Bei Turnieren in den ersten vier Wochen nach Saisonstart werden
diese Punkte spätestens zwei Wochen vor dem Turnier
durchgeführt. Ändert sich die Blockzugehörigkeit
einer gesetzten Mannschaft innerhalb der vier Wochen vor einem
Turnier, bleibt sie spielberechtigt. Turniere gehen frühestens
zwei Wochen vor Saisonbeginn in die Melden-Phase über.
Abmeldungen sind nur bis Montagmorgen 0 Uhr zwei Wochen vor dem
Spieltag möglich. Mannschaften der Warteliste rücken
automatisch nach.
Bei einer Absage einer Mannschaft innerhalb zwei
Wochen vor einem Spieltag werden der Mannschaft 2% von der
Gesamtsumme der 5 gewerteten Turniere abgezogen, dies gilt auch
schon bei der ersten zu späten Absage. Sollte eine Mannschaft
wiederholt zu spät absagen, werden ihr bei zweimaliger Absage
5% von der Gesamtsumme der 5 gewerteten Turniere abgezogen, bei
dreimaliger Absage 10% von der Gesamtsumme der 5 gewerteten
Turniere abgezogen, bei viermaliger Absage 15%, usw. Gelingt
es dem Team jedoch eine Ersatzmannschaft zu organisieren, wird von
der Strafe abgesehen. Sollte das Turnier durch den Wegfall der
absagenden Mannschaft nicht stattfinden können (weniger als 4
gemeldete Ligamannschaften), so muss die Ersatzmannschaft eine
Ligamannschaft sein. Die Absage hat an den Vor-Ort-Organisator und
an den Ligaausschuss zu erfolgen. Nichterscheinen am Turniertag
ohne Information kann nicht entschuldigt werden. Sollte es dennoch
passieren, werden der Mannschaft dauerhaft
20%
von der Gesamtsumme der gewerteten Turniere abgezogen.
Für die verbleibenden Mannschaften wird das Turnier so
gewertet, als ob die abwesende Mannschaft alle Spiele auf dem
Turnier 10:0 verloren hätte.
Bei bekannt werden eines Ausfalls in den letzten zwei Wochen vor
dem Turnier versuchen die absagende Mannschaft und der
Vor-Ort-Organisator eine Ersatzmannschaft zu finden. Hierbei werden
Mannschaften von der Warteliste bevorzugt. Absagende Mannschaften
von der Warteliste erhalten keine Strafpunkte. Es wird auf jeden
Fall ein neuer Spielplan erstellt (siehe Punkt 4.6).
Sind bis Montagmorgen 0 Uhr eine Woche vor dem
Spieltag nicht ausreichend viele Mannschaften gemeldet, damit das
Turnier stattfinden könnte (also insgesamt weniger als 5
Mannschaften angemeldet oder weniger als 4 Ligamannschaften
angemeldet), wird es seitens des Ligaausschusses abgesagt.
Beim Erstellen des Spielplans müssen folgende Punkte
erfüllt werden:
Turniere können mit minimal fünf bis maximal acht
Mannschaften gespielt werden, wobei auf jedem Turnier mindestens 4
Ligamannschaften spielen müssen und höchstens 3
Nichtligamannschaften spielen dürfen.
Folgende Gruppeneinteilungen gibt es je nach Anzahl der
Mannschaften:
- ACHT MANNSCHAFTEN insg. 20 Spiele / 5 pro Mannschaft
Die acht Mannschaften werden in zwei Vierergruppen eingeteilt, in
denen Jeder-gegen-Jeden gespielt wird. In Gruppe A spielen die
Mannschaften 1, 4, 6 und 7, in Gruppe B: 2, 3, 5 und 8. Die Zahlen
beziehen sich auf die Reihenfolge der Mannschaften in der Tabelle.
Das Halbfinale besteht aus den Spielen A1:B2, A2:B1, A3:B4, A4:B3.
Im Finale spielen um Platz 1 die Sieger aus den ersten beiden
Spielen, um Platz 5 die Sieger aus den letzten beiden Spielen, um
Platz 3 und 7 jeweils die Verlierer.
- SIEBEN MANNSCHAFTEN insg. 21 Spiele / 6 pro Mannschaft
Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden.
- SECHS MANNSCHAFTEN insg. 15 Spiele / 5 pro Mannschaft
Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden.
- FÜNF MANNSCHAFTEN insg. 10 Spiele / 4 pro Mannschaft
Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden. Alternativ können auch in
Absprache mit dem Ligaausschuss andere Spielpläne benutzt
werden.
Die Spiele werden von zwei Schiedsrichtern aus unterschiedlichen
Mannschaften geleitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass
- kein Spieler einer Mannschaft Spiele seiner eigenen Mannschaft
schiedsrichten muss
- bei 8er Turnieren, wird das Spiel um Platz 1 von den
Mannschaften gepfiffen, die um Platz 3 gespielt haben. Die
Mannschaften die um Platz 1 spielen, pfeifen das Spiel um Platz 3.
Nach diesem Schema wird auch bei den Spielen um Platz 5 und 7
verfahren.
Alle Mannschaften verpflichten sich mit ihrer Anmeldung,
pünktlich zu ihrem ersten Turniereinsatz - und sei es als
Schiedsrichter - anwesend zu sein. Ist dies nicht der Fall und hat
die Mannschaft z.B. telefonisch einen triftigen Grund (Stau,
o.ä.) dem Vor-Ort-Organisator genannt, so sollte in
angemessenem Rahmen und soweit es der Spielplan zulässt, auf
nichtanwesende Mannschaften Rücksicht genommen werden. Ist
dies nicht mehr möglich, so verliert die nichtanwesende
Mannschaft die bisherigen bzw. wenn sie das Turnier frühzeitig
verlässt alle nachfolgenden Spiele mit 0:10. Nur unter
Zustimmung der beteiligten Mannschaften und der Turnierleitung ist
es zulässig, einzelne Spiele zu verlegen.
Ein Sieg zählt drei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und
eine Niederlage keinen Punkt. Ein nicht regel- oder moduskonformes
Spiel wird als 0:10 verloren gewertet. Zur Ermittlung der
Platzierung innerhalb einer Gruppe entscheidet die Anzahl der
Punkte. Bei Punktgleichheit wird eine neue Tabelle, in der nur die
Spiele der punktgleichen Mannschaften untereinander zur Berechnung
herangezogen werden, erstellt. In dieser Tabelle zählen in
folgender Reihenfolge:
- Punkte untereinander (direkter Vergleich der punktgleichen
Mannschaften)
- die Tordifferenz untereinander (geschossene Tore minus
Gegentore)
- Anzahl geschossener Tore untereinander
Sind im direkten Vergleich weiterhin Mannschaften punktgleich, so
findet ein weiterer direkter Vergleich unter diesen Mannschaften
statt (die restlichen Mannschaften werden nach oben oder unten
aussortiert). Sollte durch das mehrmalige Anwenden eines direkten
Vergleichs keine eindeutige Rangfolge zu ermitteln sein, wird ein
Penalty-Schießen unter den betroffenen Mannschaften im
Jeder-gegen-Jeden Modus durchgeführt. Das Turnierergebnis
einer Mannschaft ist die Summe der eigenen Wertung und die der auf
dem Turnier schlechter platzierten Mannschaften,
einschließlich Nichtligamannschaften. Nichtligamannschaften
erhalten die Wertung der in der Tabelle am höchsten
platzierten Mannschaft, die im Turnierendergebnis hinter ihnen
liegt, plus einem weiteren Wertungspunkt. Sofern keine
Ligamannschaft hinter ihnen liegt, bekommen sie die geringste
Wertung der Tabelle (minimal 2 Pkt). Bei 7, 6 oder 5 teilnehmenden
Mannschaften wird, des besseren Vergleichs wegen, das
Turnierergebnis mit einem Faktor multipliziert und mathematisch
gerundet. Der Faktor errechnet sich aus 1000 geteilt durch die
Summe der ersten 7 (bzw. 6 und 5) Wertungen in der Tabelle. Das
entspricht in etwa
- bei 7 Mannschaften: 1,13 (1000/888)
- bei 6 Mannschaften: 1,29 (1000/774)
- bei 5 Mannschaften: 1,54 (1000/650)
Für die Berechnung in der Tabelle wird der jeweils angegebene
Bruch benutzt. Hat die Mannschaft noch Vorjahresergebnisse in ihrer
Gesamtpunktzahl, so wird das beste Vorjahresergebnis durch das
Turnierergebnis ersetzt.
Nach einem Turnier hat der Veranstalter das Turnierergebnis bis
spätestens 24 Uhr des Turniertages an den Ligaausschuss
weiterzureichen.
Sollten auf einem Turnier
Zeitstrafen ausgesprochen werden oder besondere Vorkommnisse
auftreten, ist dieses vom Ausrichter zu vermerken und zusammen mit
den Ergebnissen dem Ligaausschuss zu melden.
- Das Qualifikationsturnier findet in einem 6er Jeder-gegen-Jeden
Modus statt. Die beiden Erstplatzierten sind für das
Finalturnier spielberechtigt.
- Das B-Meisterturnier findet in einem 6er Jeder-gegen-Jeden
Modus statt.
- Das Finalturnier findet ebenfalls in einem 6er
Jeder-gegen-Jeden Modus statt. Das letzte Spiel sollte zwischen dem
Erst- und Zweitplatzierten der Tabelle aus der regulären
Saison stattfinden.
Der Sieger des Finalturniers ist deutscher Meister.
Gespielt wird nach den IUF-Regeln für Einradhockey, Stand
Februar 2008. Folgende Erweiterungen und Einschränkungen sind
zu beachten:
Spielball der Deutschen Einradhockeyliga ist der Tennisball.
Um die Position des Schiedsrichters zu stärken, wurden
Richtlinien erarbeitet, die Schiedsrichteranfängern den
Einstieg erleichtern und insgesamt für eine einheitlichere
Leitung der Spiele sorgen sollen. Diese Richtlinien sind für
alle Schiedsrichter verpflichtend. In jeglichen Entscheidungen zum
aktuellen Spielablauf hat der Schiedsrichter das letzte Wort, auch
wenn eine Fehlentscheidung vorliegt. Bei Untergrabung der
Autorität des Schiedsrichters ist mit einer Disziplinarstrafe
zu rechnen.
Die Spielzeit ist durch den Spielplan vorgegeben. Bei
Spielunterbrechungen läuft die Zeit weiter. Ein Zeitstopp muss
von den Schiedsrichtern angezeigt werden. Das Spiel endet mit dem
Beginn des Abpfiffs oder der Sirene, die das Spielende
signalisiert. Dieser sollte so genau wie möglich nach dem
Ablauf der Spielzeit erfolgen.
Ist ein Spiel, das einen Sieger erfordert (Final- oder
Halbfinalspiel), nach der regulären Spielzeit noch
unentschieden, gibt es 5 Minuten Verlängerung ohne
"Golden Goal". Ist der Spielstand auch dann noch
unentschieden, gibt es ein Penalty-Schießen.
Hinweis:
Gruppenspiele erfordern keinen Sieger (siehe auch Punkt 4.8
"Bewertung eines Turniers").
Penalty-Schießen mit zwei Mannschaften: Jedes Team stellt 3
Spieler zum Penalty-Schießen, die abwechselnd schießen.
Wenn danach Gleichstand herrscht, schießt abwechselnd jede
Mannschaft, bis eine Mannschaft einen Vorsprung erspielt hat. Ein
Spieler darf erst wieder schießen, nachdem 2 seiner
Mitspieler geschossen haben. Schussberechtigt ist jeder gemeldete
Spieler des Teams. Penalty-Schießen mit mehr als zwei
Mannschaften: Bei einem Penalty-Schießen zwischen mehr als
zwei Mannschaften treten die Mannschaften jeder gegen jeden mit
jeweils drei Spielern, die abwechselnd schießen, an. Eine
"Penalty-Begegnung" endet in jedem Fall nach 3 Versuchen.
Es folgt (auch bei Unentschieden) die Berechnung des direkten
Vergleichs aus diesen „Penalty-Begegnungen“. Wird der
Torwart beim Penalty gesubt, ist der Penalty vergeben. Wird der
Ballführende gesubt, gibt der Schiedsrichter nach Ermessen ein
Tor oder einen 6,5m.
Die Ecke ist eine Sonderform des Freistoßes und muss daher
auch indirekt ausgeführt werden.
Bleibt der Ball zwischen den Speichen eines Einrades stecken, so
bekommt die gegnerische Mannschaft einen Freistoß (keinen
6,5m).
Es ist nicht erlaubt, Schläger von Spielern anzugreifen, die
nicht in Ballbesitz sind. Dies kann mit einer Verwarnung und bei
Wiederholung mit einem Feldverweis bestraft werden. Es wird zum
Vorteil der gefoulten Mannschaft entschieden. Die Spieler
müssen, speziell nach einem Schuss, aufpassen keinen
Gegenspieler mit ihrem Schläger zu treffen. Nur in der
Nähe des Balls darf ein Spieler mit seinem Schläger den
Schläger des Gegners berühren, um ihn zu blocken.
Der Ball kann mit dem Schläger, dem Einrad und dem gesamten
Körper gespielt werden. Alle genannten Arten zählen als
Ballberührung. Die Spieler dürfen den Ball nur dann
zweimal hintereinander mit dem Körper spielen, wenn der erste
Kontakt passiv war (d.h. wenn der Spieler vom Ball getroffen
wurde). Wenn der Ball mit dem Körper gespielt wird, darf der
Spieler den Ball nicht fangen oder auf andere Art halten, und der
Kontakt sollte nur kurzzeitig sein.
Die Einradhockeyregeln der IUF sehen Zeitstrafen
von unterschiedlicher Dauer bei groben Regelverstößen
und Unsportlichkeiten vor. Das Aussprechen von Zeitstrafen liegt im
ermessen des Schiedsrichters. Die folgende Aufzählung dient
als Entscheidungshilfe für den Schiedsrichter:
- 2-Min:
-
- Unsportlichkeiten wie z.B. wegschlagen am
Boden liegender Einräder oder Schläger des
Gegeners
- Wiederholte übertriebene Härte
(z.B. ausgefahrene Ellenbogen, Schlägerangriff)
- wiederholtes Foulspiel (nach vorangegangener
Ermahnung)
- Wiederholter Schlägerangriff ohne das
der Spielball in der Nähe ist
- Schlägerwurf
- (absichtlicher) SUB von hinten
- Täuschung des Schiedsrichters
(Schwalbe)
- 5-min:
-
- Beleidigungen gegen Mit- oder Gegenspieler
oder den Schiedsrichter
- Tätlichkeit (z.B. Wegstumpen eines
Spielers, wenn beide auf dem Boden stehen)
- Wiederholte Vergehen, die bereits zu einer
2-Minuten-Zeitstrafen geführt haben
- Spielsperre:
-
- grobe Tätlichkeit
- grobe Unsportlichkeit