Nach dem folgenden Modus wird die Saison 2012 ausgetragen.
Wichtige inhaltliche Änderungen gegenüber dem Modus 2011 sind rot hervorgehoben. |
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Inhalt
Die Deutsche Einradhockeyliga ist ein nichtkommerzieller Zusammenschluss unterschiedlich organisierter Einradhockeymannschaften. Sie steht jedem Einradhockeyspieler und jeder Mannschaft offen. Ihr oberstes Ziel ist es, jedem Einradhockeybegeisterten die Ausübung seiner Sportart in einem sportlichen Wettkampf zu ermöglichen sowie das Einradhockey in Deutschland weiterzuentwickeln. Hierbei sind Fairness und Rücksicht höchstes Gebot. Sämtliche Arbeit, die die Liga betrifft, wird ehrenamtlich ausgeführt. Die Deutsche Einradhockeyliga ist unabhängig von anderen Vereinen. Sie ist für Ideen und Neuerungen offen, jedoch sollten Regel- und Modusänderungen durch Erfahrungen begründet und praxisnah sein.
Der Spielbetrieb der Liga findet in einem offenen Turniermodus statt, keine Mannschaft ist zur Teilnahme an einem Turnier verpflichtet. Die Spiele werden nach modifizierten IUF-Regeln der Version 2011 ausgetragen. Erweiterungen und Einschränkungen siehe 5.) Spielregeln. Der
Meister der Deutschen Einradhockeyliga wird in einem Finalturnier zum Ende der Saison ermittelt.
Hinweis: Solange die IUF-Regeln 2011 noch nicht offiziell sind, gilt der Entwurf dieser.
- Januar: Anmeldung der Mannschaften
- 1. Februar: Saisonstart
- Februar bis Oktober: normale Ligaturniere
- Juli / August: Entscheidung über Vergabe der Abschlussturniere.
- bis Ende September: Meldungen von Ligaausschussinteressenten werden entgegengenommen.
- Oktober: Neuwahl Ligaausschuss
- November: Abschlussturniere:
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- Qualifikationsturnier (erstes Wochenende, 3./4.11.),
- B-Meisterschaft (zweites Wochenende, 10./11.11.),
- Finalturnier (drittes Wochenende, 17./18.11.)
Die Deutsche Einradhockeyliga besteht aus Mannschaften und wird vom gewählten Ligaausschuss geleitet. Die gesamte Verwaltung wird über das Internet abgewickelt.
Der Ligaausschuss besteht aus 5 von den Ligavertretern gewählten Personen. Die Wahl findet vor jeder neuen Saison statt (siehe Termine). Details zur Wahl werden rechtzeitig bekannt gegeben. Der Ligaausschuss ist unter der E-Mail-Adresse ligaausschuss@archiv.einrad.hockey erreichbar. Er ist verantwortlich für die Weiterentwicklung der Liga und für den reibungslosen Saisonablauf. Seine Aufgaben sind
- die Ausrichtung und Ziele der Liga zu definieren,
- Maßnahmen zum Erreichen dieser Ziele festzulegen,
- auf Basis der Ziele vor jeder Saison Regeln für den Saisonablauf (den sogenannten "Ligamodus") zu formulieren,
- die Wirksamkeit der festgelegten Maßnahmen zu kontrollieren und zu bewerten,
- das Einsetzen und Koordinieren von Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung der Liga,
- Mannschaftsanmeldungen für eine Saison sowie Anmeldegebühren entgegenzunehmen,
- Turnieran- und abmeldungen entgegenzunehmen,
- Spielpläne für Turniere zu erstellen und bekannt zu geben,
- Turnierergebnisse und die aktuelle Tabelle zu veröffentlichen,
- Buch über Einnahmen und Ausgaben zu führen,
- als Schiedsinstanz in Streitfällen über die Auslegung des Ligamodus' zu entscheiden,
- als Ansprechpartner für Unklarheiten im Ligamodus und für Änderungsvorschläge bereitzustehen, sowie
- über Aktivitäten und getroffene Entscheidungen zu informieren.
Eine Mannschaft besteht aus mindestens fünf Spielern, die unter einem Mannschaftsnamen an der Liga teilnehmen. Jeder Spieler der Einradhockeyliga darf innerhalb einer Saison nur in einer Ligamannschaft spielen, selbst wenn seine Spielstätte mehrere Ligamannschaften stellt. Auch ausländische Mannschaften dürfen
sowohl in der regulären Saison als auch an den Abschlussturnieren gleichberechtigt teilnehmen.
Jede Mannschaft bestimmt einen Ligavertreter, dem eine zentrale Verantwortung innerhalb der Liga zukommt. Er oder sie ist
- Ansprechpartner für den Ligaausschuss,
- verpflichtet, sich mit dem Ligamodus vertraut zu machen und der eigenen Mannschaft darüber Auskunft zu geben,
- stimmberechtigt bei wichtigen, die Liga betreffenden Entscheidungen,
- verantwortlich für die Mannschaftsanmeldung zu einem Turnier und für deren pünktliches Erscheinen in ausreichender Mannschaftsstärke,
- verantwortlich im Falle einer Absage der eigenen Mannschaft und für die daraus resultierenden Konsequenzen,
- verpflichtet, die eigene Mannschaft über Ligabeschlüsse und Turnierergebnisse zu informieren,
- verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle Spieler der eigenen Mannschaft Kenntniss der Einradhockeyregeln haben,
- verpflichtet, die anfallenden Kosten für die Teilnahme an der Liga und ggf. bei Turnieren zu entrichten,
- verantwortlich dafür, dass alle Spieler der eigenen Mannschaft, die an Turnieren teilnehmen, beim Ligaausschuss gemeldet sind,
- verpflichtet, dem Ligaausschuss Kontaktdaten mitzuteilen, unter denen er oder sie zeitnah erreichbar ist. Ein E-Mail-Anschluss ist Vorraussetzung.
Der Ligavertreter erklärt sich mit der Veröffentlichung der angegebenen E-Mail-Adresse auf der Homepage der Deutschen Einradhockeyliga einverstanden.
Es besteht für Mannschaften, die sich nicht zur Liga angemeldet haben, dennoch die Möglichkeit, an den ausgeschriebenen Turnieren teilzunehmen. Dies dient dazu, neu entstandenen Mannschaften die Möglichkeit zur Teilnahme an der Liga zu geben und diese zur Anmeldung zu ermutigen.
Jede Mannschaft der Vorsaison muss sich durch den letztjährigen Ligavertreter bis zum Saisonstart unter Angabe des Mannschaftsnamens, ihres Ligavertreters und mindestens zwei offizielle Schiedsrichtern ihrer Mannschaft beim Ligaausschuss angemeldet und die Ligagebühren gezahlt haben, um ihre Wertung aus der Vorsaison zu erhalten. Eine reine Umbenennung einer Mannschaft ändert nicht ihre Wertung und die erreichten Turnierpunkte. Der Mannschaftsname kann nach Saisonbeginn (nach dem ersten gespielten Turnier) nicht mehr geändert werden. Alle nach diesem Termin gemeldeten Mannschaften werden wie neue Mannschaften behandelt. Die Anmeldung neuer Mannschaften ist während der gesamten Saison möglich. Zusätzlich müssen alle bei einem Ligaturnier einzusetzenden Spieler der Mannschaft namentlich und mit ihrem Geburtsjahr genannt werden. Diese Liste wird dann stichprobenartig an die Turnierausrichter
verschickt. Neue Spieler können während der gesamten Saison dem Kader hinzugefügt werden. Neue Mannschaften können in dem Jahr ihrer Erstteilnahme an der Liga ohne offiziellen Schiedsrichter starten. Sie müssen spätestens nach drei selbst gespielten Turnieren einen und nach fünf Turnieren zwei offizielle Schiedsrichter in ihrer Mannschaft vorweisen können.
Pro Ligamannschaft wird eine Anmeldegebühr von 25,- Euro erhoben. Die Mannschaft ist zur zügigen Bezahlung per Überweisung verpflichtet. Um die Wertung aus der Vorsaison zu erhalten, muss die Überweisung bis zum Saisonstart eingegangen sein.
Als ein Spieltag gilt ein komplettes Wochenende, an dem mindestens ein Turnier stattfindet.
Der Spieltag ist nach Veröffentlichung aller Turnierergebnisse beendet.
Die Tabelle wird aus der Summe der fünf besten Turnierergebnisse jeder Mannschaft und unter Berücksichtigung möglicher Strafen nach jedem Spieltag neu berechnet. An erster Stelle der Tabelle steht die Mannschaft mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Bei gleicher Summe entscheidet das höchste Turnierergebnis.
Verstöße von Mannschaften gegen den Ligamodus werden mit einem prozentualem Punktabzug von der Gesamtpunktzahl geahndet. Die Höhe des Abzugs steigt mit jeder weiteren Strafe. Die erste Strafe entspricht 2%, die zweite Strafe 3%, jede weitere Strafe 5% Punktabzug. Diese Strafen werden addiert, so dass z.B. vier Strafen 15% Punktabzug entsprechen.
Jedem Tabellenplatz ist eine Blockzugehörigkeit fest zugeordnet:
- Block A: Platz 1-16
- Block B: Platz 9-24
- Block C: Platz 17-32
- Block D: Platz 25-40
- Block E: ab Platz 33
Hinweis: Das bedeutet, dass die Mannschaften auf den Plätzen 9-40 jeweils zwei Blöcken zugeteilt sind. Damit existieren 6 verschiedene Blockzugehörigkeiten: A, AB, BC, CD, DE, E.
Jedem Tabellenplatz ist eine Punktzahl fest zugeordnet, die im Folgenden als "Wertung" bezeichnet wird.
- Die Mannschaft auf dem ersten Platz erhält eine Wertung von 150.
- Der Abstand zwischen zwei Tabellenplätzen beträgt 2 Wertungspunkte. Ausnahmen bilden die Tabellenplätze an den Grenzen der Blöcke A, AB, BC, CD und DE.
- Der Abstand vom 8. auf den 9. Platz ist 18 statt 2 (16 Extrapunkte für Block A)
- Der Abstand vom 16. auf den 17. Platz ist 14 statt 2 (12 Extrapunkte für Block AB)
- Der Abstand vom 24. auf den 25. Platz ist 10 statt 2 ( 8 Extrapunkte für Block BC)
- Der Abstand vom 32. auf den 33. Platz ist 6 statt 2 ( 4 Extrapunkte für Block CD)
Die Wertung einer Mannschaft ändert sich nach jedem Spieltag in Abhängigkeit von der aktuellen Platzierung. Alle Mannschaften, die keine Turnierergebnisse aus der letzten Saison mitnehmen
oder neu sind, erhalten dieselbe Wertung und bekommen einen gemeinsamen letzten Platz zugewiesen. Diese Wertung ist um zwei geringer als die der letztplatzierten Mannschaft. Die kleinste Wertung beträgt jedoch 6 Punkte.
Hinweis: Das heißt, es gibt keine Mannschaft, deren Wertung kleiner als 6 ist, auch wenn sie auf einem Platz in der Tabelle steht, dem eine geringere Wertung zugewiesen würde.
Zum Saisonanfang wird eine neue Tabelle erstellt: alle Mannschaften der Vorsaison behalten vorerst ihre fünf besten Turnierergebnisse. Neue Mannschaften werden in Anmeldereihenfolge unten angehängt. Alle bis zum Saisonstart nicht zurückgemeldeten Mannschaften verlieren die Turnierergebnisse aus der Vorsaison. Neue Mannschaften beginnen ohne Turnierergebnisse.
Ergebnisse der aktuellen Saison ersetzen das jeweils beste noch vorhandene Vorjahresergebnis. Die Turnierergebnisse aus dem letzten Jahr können auch verfallen, wenn eine Mannschaft in der laufenden Saison nicht genügend neue Turniere spielt.
- Nach 10 gespielten Ligaturnieren verfällt das beste Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 = 19 gespielten Ligaturnieren das zweitbeste Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 + 8 = 27 gespielten Ligaturnieren das drittbeste Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 + 8 + 7 = 34 gespielten Ligaturnieren das viertbeste Vorjahresergebnis
- Nach 10 + 9 + 8 + 7 + 6 = 40 gespielten Ligaturnieren das fünftbeste Vorjahresergebnis
Nach dem letzten regulären Spieltag in der laufenden Saison - und damit vor den Abschlussturnieren - werden alle noch enthaltenen Vorjahresergebnisse gelöscht.
Die Organisation eines Turniers ist Aufgabe der an der Liga teilnehmenden Mannschaften. Benötigt wird eine Spielfläche, die den Maßen eines Einradhockeyfeldes entspricht, für die Dauer eines Tages. Turniere müssen spätestens um 12 Uhr beginnen und spätestens um 20 Uhr beendet sein. Alle Mannschaften werden aufgefordert, sich so früh wie möglich um die Ausrichtung eines Turniers zu bemühen. Der Ausrichter eines Turniers hat für das Vorhandensein folgender Dinge Sorge zu tragen:
- Eine geeignete Spielstätte mit
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- Spielfeldmaßen gemäß IUF-Regeln (Länge: 35m-45m, Breite: 20m-25m)
- Toren gemäß IUF Regeln,
- Spielfeldmarkierungen (Torlinie, Eckpunkte, 6,50m Punkte, Anspielpunkt bei Spielbeginn), sowie
- geeignetem Boden (dämpfender Hallensportboden),
- ausreichend Bälle,
- mindestens zwei Schiedsrichterpfeifen,
- eine Anzeigetafel für den Spielstand und die Spielzeit, die vom Spielfeld aus problemlos einsehbar ist,
- Ligamodus und Regeln der Einradhockeyliga in Printform,
- Spielplan für das Turnier (wird vom Ligaausschuss erstellt),
- aktuelle Tabelle (zwecks möglicher Neueinteilung der Gruppen bei Ausfall von Mannschaften) (siehe Punkt 4.4.2)
Der Ausrichter muss kontrollieren, ob der erste Schiedsrichter ein geprüfter Schiedsrichter ist. Die Namen der möglichen Schiedsrichter erhält der Ausrichter über den Excel-Spielplan. Weiterhin hat der Ausrichter darauf zu achten, dass in der Halle liegende Gegenstände, z.B, Einräder, keine Gefahr darstellen. Der Turnierveranstalter hat das Recht, zur Kostendeckung eine Startgebühr in angemessenem Rahmen festzulegen. Diese Gebühr muss mit der Anmeldung des Turniers bekannt gegeben werden und ist vom Ligavertreter jeder teilnehmenden Mannschaft zu entrichten. Der Turnierveranstalter bestimmt bei Anmeldung des Turniers einen Hauptverantwortlichen (Vor-Ort-Organisator), dessen Telefonnummer auf den Spielplänen erscheint. Unter dieser Nummer muss er auch am Turniertag selbst noch erreichbar sein, falls z.B. eine Mannschaft kurzfristig ausfällt oder sich verspätet. Er ist Verantwortlicher und (zusammen
mit dem Ligaausschuss) Ansprechpartner für die am Turnier teilnehmenden Mannschaften für den Fall, dass vor oder während des Turniers Probleme auftreten (z.B. Ausfall einer Mannschaft). Ein Turnier muss mit folgenden Angaben beim Ligaausschuss angemeldet werden:
- Art des Turniers (siehe Punkt 4.2),
- Genaue Orts- und Zeitangabe, Wegbeschreibung,
- Startgebühr,
- Ansprechpartner für den Ligaausschuss und die teilnehmenden Mannschaften,
- Telefonnummer des "Vor-Ort-Organisators",
- Anzahl der zum Turnier zugelassenen Mannschaften, sowie
- eventuelle Besonderheiten der Spielstätte.
Turniere müssen mindestens 4 Wochen vor ihrem Termin angekündigt werden. Ausnahme sind Turniere in den ersten vier Wochen nach Saisonbeginn. Werden evtl. Besonderheiten nicht genannt und kommt es auf Grund dessen zu Problemen, kann die ausrichtende Mannschaft dafür eine
Strafe bekommen.
Um Turniere mit ähnlich starken Mannschaften zu ermöglichen, sollte der Ausrichter die Teilnahme einschränken. Die Turnierart kann aus folgenden Blockkombinationen gewählt werden: A, B, C, D, E oder ABCDE. Der Ausrichter darf nur Turniere ausrichten, zu denen er selbst direkt oder mit Freilos spielberechtigt wäre (siehe Punkt Freilose weiter unten). Diese Übereinstimmung wird 4 Wochen vor dem Turnier überprüft und kann bei Bedarf angepasst werden.
Hinweis: Bis auf die letzte Variante beschränkt dies die Mannschaften, die zum Turnier zugelassen werden (siehe Punkt 4.3). ABCDE Turniere sind eher für Randgebiete gedacht, damit sich dort ausreichend Mannschaften anmelden können. In den Hochburgen sollte dieser Turniertyp eine Ausnahme bilden.
Jede Mannschaft kann sich für ein Turnier anmelden, in dem mindestens ein Buchstabe der Turnierart mit der eigenen Blockbezeichnung übereinstimmt. So kann sich beispielsweise eine Mannschaft von Platz 9 (Block: AB) für A- und B-Turniere, sowie ABCDE-Turniere, nicht aber für C-, D-, und E-Turniere anmelden. Außerdem besteht mit einem Freilos (siehe Punkt 4.3.1) die Möglichkeit, sich auch bei falscher Blockzugehörigkeit zu einem höherwertigen Turnier anzumelden. Eine Mannschaft darf nur ein Turnier pro Kalendertag spielen. Meldet sich eine Mannschaft an 2 oder mehr zeitgleichen Turnieren an und wird 4 Wochen vor dem Turnier in das 1. Turnier gelost, wird es automatisch bei den anderen abgemeldet, bevor dort ausgelost wird. Wird es nicht hineingelost, bleibt es für die anderen Turniere im Lostopf. Landet eine Mannschaft bei allen Turnieren in der Warteliste, bleibt sie dort so
lange stehen, bis sie bei einem Turnier nachrückt.
Jede Mannschaft erhält zu Beginn der Saison 2 Freilose. Diese Freilose garantieren die Teilnahme an einem Turnier mit Blöcken der eigenen Stärke oder besser (unidirektional nach oben) und können gesetzt werden, so lange es dort freie Plätze gibt. Es ist aber beispielsweise nicht möglich, als AB-Mannschaft per Freilos an einem C-Turnier teilzunehmen. Mannschaften, die per Freilos auf einem Turnier spielen, das mehr als 250km von ihrem Meldeort entfernt liegt, bekommen dieses eingesetzte Freilose auf Verlangen wieder gutgeschrieben. Fällt ein Turnier aus, bekommen alle Mannschaften ihre dort eingesetzten Freilose erstattet. Bei einer regulären Abmeldung einer Mannschaft verfällt ein eingesetztes Freilos.
Für alle Turniere können Meldungen abgegeben werden, sobald das Turnier bekannt gegeben wird. Meldungen können prinzipiell bis zum Turnierstart erfolgen. Ist der Spielplan bereits durch den Ligaausschuss erstellt, muss der "Vor-Ort-Organisator" in Absprache mit dem Ligaausschuss einen neuen Spielplan erstellen, der die neue Mannschaft berücksichtigt. Die Meldungen werden wie folgt behandelt:
- Der Ausrichter kann eine spielberechtigte Mannschaft setzen. In Absprache mit dem Ligaausschuss darf der Ausrichter weitere Nichtligamannschaften setzen.
- Mannschaften, die ein Freilos benutzt haben, sind gesetzt.
Punkt 2 erfolgt in Reihenfolge der Meldungen, solange Plätze frei sind. Mannschaften, die kein Freilos einsetzen, werden auf einer Meldeliste geführt.
Nach Beendigung des Spieltages vier Wochen vor Turnierstart werden die Mannschaften, die auf der Meldeliste stehen, wie folgt behandelt:
- Mannschaften mit falscher Blockzugehörigkeit werden von der Meldeliste gestrichen.
- Mannschaften mit passender Blockzugehörigkeit werden auf die verbleibenden Plätze verteilt. Bei zu wenig freien Plätzen entscheidet das Los. Die hier nicht hineingelosten Mannschaften werden auf die Warteliste gesetzt.
Bei Turnieren in den ersten vier Wochen nach Saisonstart werden diese Punkte spätestens zwei Wochen vor dem Turnier durchgeführt. Ändert sich die Blockzugehörigkeit einer gesetzten Mannschaft innerhalb der vier Wochen vor einem Turnier, bleibt sie spielberechtigt. Turniere gehen frühestens zwei Wochen vor Saisonbeginn in die Melden-Phase über.
Alle Mannschaften verpflichten sich mit ihrer Anmeldung, pünktlich zu ihrem ersten Turniereinsatz - und sei es als Schiedsrichter -
und mit mindestens einem geprüften Schiedsrichter anwesend zu sein. Ist eine Mannschaft unpünktlich und hat z.B. telefonisch einen triftigen Grund (Stau, o.ä.) dem Vor-Ort-Organisator genannt, so sollte in angemessenem Rahmen und soweit es der Spielplan zulässt, auf nichtanwesende Mannschaften Rücksicht genommen werden. Ist dies nicht mehr möglich, so verliert die nichtanwesende Mannschaft die bisherigen bzw. wenn sie das Turnier frühzeitig verlässt alle nachfolgenden Spiele mit 0:10. Nur unter Zustimmung der beteiligten Mannschaften und der Turnierleitung ist es zulässig, einzelne Spiele zu verlegen.
Tritt eine Mannschaft ohne geprüften Schiedsrichter zu einem Turnier an, erhält sie
eine Strafe (siehe 3.3.). Hinweis: Ein geprüfter Schiedsrichter, der nicht im Mannschaftskader steht, muss sich vor Turnierbeginn beim Ausrichter mit gültigem deutschen Schiedsrichterzertifikat anmelden. Der Name des Schiedsrichters ist dem Ligaausschuss mit der Ergebnisübermittlung mitzuteilen.
Abmeldungen sind nur bis Montagmorgen 0 Uhr zwei Wochen vor dem Spieltag möglich. Mannschaften der Warteliste rücken automatisch nach.
Eine Absage hat an den Vor-Ort-Organisator und an den Ligaausschuss zu erfolgen. Bei einer Absage einer Mannschaft innerhalb zwei Wochen vor einem Spieltag
erhält die Mannschaft eine Strafe. Gelingt es der absagenden Mannschaft jedoch eine Ersatzmannschaft zu organisieren, wird von der Strafe abgesehen. Sollte das Turnier durch den Wegfall der absagenden Mannschaft nicht stattfinden können (weniger als 4 gemeldete Ligamannschaften), so muss die Ersatzmannschaft eine Ligamannschaft sein.
Kann keine Ersatzmannschaft gestellt und kein neuer Spielplan erstellt werden, fließt die Wertung der Mannschaft in das Turnierergebnis ein, sie selbst erhält jedoch kein Turnierergebnis. Nichterscheinen am Turniertag ohne Information kann nicht entschuldigt werden. Sollte es dennoch passieren, werden der Mannschaft dauerhaft 20% von der Gesamtsumme der gewerteten
Turniere abgezogen. Für die verbleibenden Mannschaften wird das Turnier so gewertet, als ob die abwesende Mannschaft alle Spiele auf dem Turnier 10:0 verloren hätte.
Bei bekannt werden eines Ausfalls in den letzten zwei Wochen vor dem Turnier versuchen die absagende Mannschaft und der Vor-Ort-Organisator eine Ersatzmannschaft zu finden. Hierbei werden Mannschaften von der Warteliste bevorzugt. Absagende Mannschaften von der Warteliste erhalten keine Strafe. Es wird auf jeden Fall ein neuer Spielplan erstellt (siehe Punkt 4.6).
Sind bis Montagmorgen 0 Uhr eine Woche vor dem Spieltag nicht ausreichend viele Mannschaften gemeldet, damit das Turnier stattfinden könnte (also insgesamt weniger als 5 Mannschaften angemeldet oder weniger als 4 Ligamannschaften angemeldet), wird es seitens des Ligaausschusses abgesagt.
Die Spielpläne eines Spieltages werden frühestens und sobald wie möglich nach Meldung und Veröffentlichung der Ergebnisse des vorangegangenen Spieltages erstellt. Bei Absagen einer Mannschaft wird bis Donnerstag vor dem Spieltag ein neuer Spielplan durch den Ligaausschuss erstellt. Bei späteren Absagen kann der Ausrichter vor Ort einen neuen Spielplan erstellen. Beim Erstellen des Spielplans müssen folgende Punkte erfüllt werden:
Turniere können mit minimal fünf bis maximal acht Mannschaften gespielt werden, wobei auf jedem Turnier mindestens 4 Ligamannschaften spielen müssen und höchstens 3 Nichtligamannschaften spielen dürfen.
Folgende Gruppeneinteilungen gibt es je nach Anzahl der Mannschaften:
- ACHT MANNSCHAFTEN insg. 20 Spiele / 5 pro Mannschaft
Die acht Mannschaften werden in zwei Vierergruppen eingeteilt, in denen Jeder-gegen-Jeden gespielt wird. In Gruppe A spielen die Mannschaften 1, 4, 6 und 7, in Gruppe B: 2, 3, 5 und 8. Die Zahlen beziehen sich auf die Reihenfolge der Mannschaften in der Tabelle. Das Halbfinale besteht aus den Spielen A1:B2, A2:B1, A3:B4, A4:B3. Im Finale spielen um Platz 1 die Sieger aus den ersten beiden Spielen, um Platz 5 die Sieger aus den letzten beiden Spielen, um Platz 3 und 7 jeweils die Verlierer.
- SIEBEN MANNSCHAFTEN insg. 21 Spiele / 6 pro Mannschaft
Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden.
- SECHS MANNSCHAFTEN insg. 15 Spiele / 5 pro Mannschaft
Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden.
- FÜNF MANNSCHAFTEN insg. 10 Spiele / 4 pro Mannschaft
Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden. Alternativ können auch in Absprache mit dem Ligaausschuss andere Spielpläne benutzt werden.
Die Spiele werden von zwei Schiedsrichtern aus unterschiedlichen Mannschaften geleitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass
- der erste Schiedsrichter ein geprüfter Schiedsrichter ist,
- der zweite Schiedsrichter möglichst ein geprüfter Schiedsrichter ist,
- kein Spieler einer Mannschaft Spiele seiner eigenen Mannschaft schiedsrichten muss,
- bei 8er Turnieren, wird das Spiel um Platz 1 von den Mannschaften gepfiffen, die um Platz 3 gespielt haben. Die Mannschaften die um Platz 1 spielen, pfeifen das Spiel um Platz 3. Nach diesem Schema wird auch bei den Spielen um Platz 5 und 7 verfahren.
Ein Sieg zählt drei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage keinen Punkt. Ein nicht regel- oder moduskonformes Spiel wird als 0:10 verloren gewertet. Zur Ermittlung der Platzierung innerhalb einer Gruppe entscheidet die Anzahl der Punkte. Bei Punktgleichheit wird eine neue Tabelle, in der nur die Spiele der punktgleichen Mannschaften untereinander zur Berechnung herangezogen werden, erstellt. In dieser Tabelle zählen in folgender Reihenfolge:
- Punkte untereinander (direkter Vergleich der punktgleichen Mannschaften)
- die Tordifferenz untereinander (geschossene Tore minus Gegentore)
- Anzahl geschossener Tore untereinander
Sind im direkten Vergleich weiterhin Mannschaften punktgleich, so findet ein weiterer direkter Vergleich unter diesen Mannschaften statt (die restlichen Mannschaften werden nach oben oder unten aussortiert). Sollte durch das mehrmalige Anwenden eines direkten Vergleichs keine eindeutige Rangfolge zu ermitteln sein, wird ein Penalty-Schießen unter den betroffenen Mannschaften im Jeder-gegen-Jeden Modus durchgeführt.
Das Turnierergebnis einer Mannschaft ist die Summe der eigenen Wertung und die der auf dem Turnier schlechter platzierten Mannschaften, einschließlich Nichtligamannschaften. Nichtligamannschaften erhalten die Wertung der in der Tabelle am höchsten platzierten Mannschaft, die im Turnierendergebnis hinter ihnen liegt, plus einem weiteren Wertungspunkt. Sofern keine Ligamannschaft hinter ihnen liegt, bekommen sie die geringste Wertung der Tabelle (minimal 6 Pkt). Bei 8, 6 oder 5 teilnehmenden Mannschaften wird, des besseren Vergleichs wegen, das Turnierergebnis mit einem Faktor multipliziert und mathematisch gerundet. Der Faktor errechnet sich aus 1008 geteilt durch die Summe der ersten 8 (bzw. 6 und 5) Wertungen in der Tabelle. Das entspricht in etwa
- bei 8 Mannschaften: 0,88 (1008/1144)
- bei 6 Mannschaften: 1,16 (1008/870)
- bei 5 Mannschaften: 1,38 (1008/730)
Für die Berechnung in der Tabelle wird der jeweils angegebene Bruch benutzt. Hat die Mannschaft noch Vorjahresergebnisse in ihrer Gesamtpunktzahl, so wird das beste Vorjahresergebnis durch das Turnierergebnis ersetzt.
Nach einem Turnier hat der Veranstalter das Turnierergebnis
als ausgefüllten Excel-Spielplan bis spätestens 22 Uhr des Turniertages an den Ligaausschuss weiterzureichen. Sollten auf einem Turnier Zeitstrafen ausgesprochen werden oder besondere Vorkommnisse auftreten, ist dieses vom Ausrichter
im Excel-Spielplan zu vermerken und zusammen mit den Ergebnissen dem Ligaausschuss zu melden.
Werden die Ergebnisse dem Ligaausschuss wiederholt verspätet gemeldet, erhält die ausrichtende Mannschaft eine Strafe.
Alle Abschlussturniere werden im Jeder-gegen-Jeden-Modus mit sechs Mannschaften durchgeführt.
- Im Qualifikationsturnier spielen die sechs Mannschaften auf den Tabellenplätzen 5-10 zwei Teilnehmer für das Finalturnier aus. Die beiden Erstplatzierten sind für das Finalturnier spielberechtigt.
- Am B-Meisterturnier können die Mannschaften von Platz 11-16 der Tabelle teilnehmen.
- Für das Finalturnier sind die vier besten Mannschaften der Saison automatisch qualifiziert sowie die zwei Erstplatzierten des Qualifikationsturniers. Das letzte Spiel dieses Turniers sollte zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten der Tabelle aus der regulären Saison stattfinden.
Der Sieger des Finalturniers ist
Meister der Deutschen Einradhockeyliga.
Spielball der Deutschen Einradhockeyliga ist der Tennisball.
Um die Position des Schiedsrichters zu stärken, wurden Richtlinien erarbeitet, die Schiedsrichteranfängern den Einstieg erleichtern und insgesamt für eine einheitlichere Leitung der Spiele sorgen sollen. Diese Richtlinien sind für alle Schiedsrichter verpflichtend. In jeglichen Entscheidungen zum aktuellen Spielablauf hat der Schiedsrichter das letzte Wort, auch wenn eine Fehlentscheidung vorliegt. Bei Untergrabung der Autorität des Schiedsrichters ist mit einer Disziplinarstrafe zu rechnen.
Ist ein Spiel, das einen Sieger erfordert (Final- oder Halbfinalspiel), nach der regulären Spielzeit noch unentschieden, gibt es 5 Minuten Verlängerung ohne "Golden Goal". Ist der Spielstand auch dann noch unentschieden, gibt es ein Penalty-Schießen.
Hinweis: Gruppenspiele erfordern keinen Sieger (siehe auch Punkt 4.9. "Bewertung eines Turniers").
Es ist möglich, dass ein Spieler mehr als einen Schuss machen kann. Jedoch müssen in allen Fällen mindestens zwei andere Spieler der eigenen Mannschaft einen Schuss machen, bevor derselbe Spieler nochmal schießen kann. Penalty-Schießen mit mehr als zwei Mannschaften: Bei einem Penalty-Schießen zwischen mehr als zwei Mannschaften treten die Mannschaften jeder gegen jeden mit jeweils drei Spielern, die abwechselnd schießen, an. Eine "Penalty-Begegnung" endet in jedem Fall nach 3 Versuchen. Es folgt (auch bei Unentschieden) die Berechnung des direkten Vergleichs aus diesen „Penalty-Begegnungen“. Wird der Torwart beim Penalty gesubt, ist der Penalty vergeben. Wird der Ballführende gesubt, gibt der Schiedsrichter nach Ermessen ein Tor oder einen 6,5m.
Die Ecke ist eine Sonderform des Freistoßes und muss daher auch indirekt ausgeführt werden.
Die Einradhockeyregeln der IUF sehen Zeitstrafen von unterschiedlicher Dauer bei groben Regelverstößen und Unsportlichkeiten vor. Das Aussprechen von Zeitstrafen liegt im ermessen des Schiedsrichters. Die folgende Aufzählung dient als Entscheidungshilfe für den Schiedsrichter:
- 2-Min:
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- Unsportlichkeiten wie z.B. wegschlagen am Boden liegender Einräder oder Schläger des Gegeners
- Wiederholte übertriebene Härte (z.B. ausgefahrene Ellenbogen, Schlägerangriff)
- Wiederholtes Foulspiel (nach vorangegangener Ermahnung)
- Wiederholter Schlägerangriff ohne das der Spielball in der Nähe ist
- Schlägerwurf
- (absichtlicher) SUB von hinten
- Täuschung des Schiedsrichters (Schwalbe)
- 5-min:
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- Beleidigungen gegen Mit- oder Gegenspieler oder den Schiedsrichter
- Tätlichkeit (z.B. Wegstoßen eines Spielers, wenn beide auf dem Boden stehen)
- Wiederholte Vergehen, die bereits zu einer 2-Minuten-Zeitstrafen geführt haben
- Spielsperre:
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- grobe Tätlichkeit
- grobe Unsportlichkeit