Nach dem folgenden Modus wird die Saison 2014
ausgetragen.
Wichtige inhaltliche Änderungen
gegenüber dem Modus 2013 sind rot hervorgehoben.
|
|
Inhalt
Die Deutsche Einradhockeyliga ist ein nichtkommerzieller
Zusammenschluss unterschiedlich organisierter
Einradhockeymannschaften. Sie steht jedem Einradhockeyspieler und
jeder Mannschaft offen. Ihr oberstes Ziel ist es, jedem
Einradhockeybegeisterten die Ausübung seiner Sportart in
einem sportlichen Wettkampf zu ermöglichen, sowie das
Einradhockey in Deutschland weiterzuentwickeln. Hierbei sind
Fairness und Rücksicht höchstes Gebot. Sämtliche
Arbeit, die die Liga betrifft, wird ehrenamtlich ausgeführt.
Die Deutsche Einradhockeyliga ist unabhängig von anderen
Vereinen
, Verbänden oder Organisationen.
Sie ist für Ideen und Neuerungen offen, jedoch
sollten Regel- und Modusänderungen durch Erfahrungen
begründet und praxisnah sein.
Der Spielbetrieb der Liga findet in einem offenen Turniermodus
statt, keine Mannschaft ist zur Teilnahme an einem Turnier
verpflichtet. Die Spiele werden nach modifizierten IUF-Regeln der
Version
2013 ausgetragen. Erweiterungen
und Einschränkungen siehe 5.) Spielregeln. Der Meister der
Deutschen Einradhockeyliga wird in einem Finalturnier zum Ende
der Saison ermittelt.
Bei Bedarf und Möglichkeit können vorab noch B- und C-Meisterschaften ausgespielt werden.
- ab Januar: Anmeldung der Mannschaften und Turnieren sowie Bewerbungen für die Abschlussturniere
- 1. Februar: Saisonstart
- vom ersten Samstag im Februar bis zum letzten Sonntag im Oktober: reguläre Ligaturniere
- Juli / August: Entscheidung über Vergabe der
Abschlussturniere.
- bis Ende September: Meldungen von Ligaausschussinteressenten
werden entgegengenommen.
- Oktober: Neuwahl Ligaausschuss
- November: Abschlussturniere:
-
- C-Meisterschaft (zweites Wochenende, 08./09.11.),
- Qualifikationsturnier (zweites Wochenende, 08./09.11.),
- B-Meisterschaft (drittes Wochenende, 15./16.11.),
- Finalturnier (viertes Wochenende, 22./23.11.).
Die Deutsche Einradhockeyliga besteht aus Mannschaften und wird
vom gewählten Ligaausschuss geleitet. Die gesamte Verwaltung
wird über das Internet abgewickelt.
Der Ligaausschuss besteht aus fünf von den Ligavertretern
gewählten Personen. Die Wahl findet vor jeder neuen Saison
statt (siehe Termine). Details zur Wahl werden rechtzeitig
bekannt gegeben. Der Ligaausschuss ist unter der E-Mail-Adresse
ligaausschuss@archiv.einrad.hockey erreichbar. Er ist
verantwortlich für die Weiterentwicklung der Liga und
für den reibungslosen Saisonablauf.
Er kann zu seiner Unterstützung weitere Ausschüsse und Arbeitsgruppen
(z.B. Schiedsrichterausschuss, Technik-AG) bilden.
Seine Aufgaben sind
- die Ausrichtung und Ziele der Liga zu definieren,
- Maßnahmen zum Erreichen dieser Ziele festzulegen,
- auf Basis der Ziele vor jeder Saison Regeln für den
Saisonablauf (den sogenannten "Ligamodus") zu formulieren,
- die Wirksamkeit der festgelegten Maßnahmen zu
kontrollieren und zu bewerten,
- das Einsetzen und Koordinieren von Arbeitsgruppen zur
Weiterentwicklung der Liga,
- Mannschaftsanmeldungen für eine Saison sowie
Anmeldegebühren entgegenzunehmen,
- Turnieran- und abmeldungen entgegenzunehmen,
- Spielpläne für Turniere zu erstellen und bekannt zu
geben,
- Turnierergebnisse und die aktuelle Tabelle zu
veröffentlichen,
- Buch über Einnahmen und Ausgaben zu führen,
- als Schiedsinstanz in Streitfällen über die
Auslegung des Ligamodus' zu entscheiden,
- als Ansprechpartner für Unklarheiten im Ligamodus und
für Änderungsvorschläge bereitzustehen, sowie
- über Aktivitäten und getroffene Entscheidungen zu
informieren.
Um die Aus- und Weiterbildung von Schiedsrichtern in der Deutschen Einradhockeyliga zu fördern und zu organisieren wird durch den Ligaausschuss ein Schiedsrichterausschuss gebildet. Die Mitglieder des Schiedsrichterausschusses werden durch den Ligaausschuss bestimmt. Seine Aufgaben sind:
- Bearbeitung der Anfragen von Schiedsrichterlehrgängen und -prüfungen
- Durchführung der Schiedsrichterlehrgänge
- Abnahme der Schiedsrichterprüfung
- Weiterentwicklung des Schiedsrichterwesens der Deutschen Einradhockeyliga.
Eine Ligamannschaft besteht aus mindestens fünf Spielern, die
unter einem Mannschaftsnamen an der Liga teilnehmen. Jeder
Spieler der Einradhockeyliga darf innerhalb einer Saison nur in
einer Ligamannschaft spielen.
Ligamannschaften der Blöcke D oder E (ab Platz 25 abwärts) dürfen sich für die Dauer eines Turniertages einen Spieler einer anderen Ligamannschaft der Blöcke D oder E ausleihen.
Mannschaften, die sich nicht für den Ligabetrieb angemeldet haben,
können als Nichtligamannschaften an den ausgeschriebenen Turnieren
mit Einschränkungen teilnehmen.
Die Mannschaftszusammensetzung einer Nichtligamannschaft ist beliebig, jedoch für die Dauer des Turniers unveränderbar. Nichtligamannschaften müssen sich beim Ausrichter und dem Ligaausschuss melden. Der Ausrichter kann in Absprache mit dem Ligaausschuss diese Mannschaften setzen oder auf der Warteliste führen lassen. Nichtligamannschaften dienen dazu, neu entstandenen Mannschaften die Möglichkeit zur Teilnahme an der Liga zu geben und diese zur Anmeldung zu ermutigen.
Jede Ligamannschaft bestimmt einen Ligavertreter, dem eine zentrale
Verantwortung innerhalb der Liga zukommt. Er oder sie ist
- Ansprechpartner für den Ligaausschuss,
- verpflichtet, sich mit dem Ligamodus vertraut zu machen und
der eigenen Mannschaft darüber Auskunft zu geben,
- stimmberechtigt bei wichtigen, die Liga betreffenden
Entscheidungen,
- verantwortlich für die Mannschaftsanmeldung zu einem
Turnier und für deren pünktliches Erscheinen in
ausreichender Mannschaftsstärke,
- verantwortlich im Falle einer Absage der eigenen Mannschaft
und für die daraus resultierenden Konsequenzen,
- verpflichtet, die eigene Mannschaft über
Ligabeschlüsse und Turnierergebnisse zu informieren,
- verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle Spieler der
eigenen Mannschaft Kenntnis der Einradhockeyregeln haben,
- verpflichtet, die anfallenden Kosten für die Teilnahme
an der Liga und ggf. bei Turnieren zu entrichten,
- verantwortlich dafür, dass alle Spieler der eigenen
Mannschaft, die an Turnieren teilnehmen, beim Ligaausschuss
gemeldet sind,
- verpflichtet, dem Ligaausschuss Kontaktdaten mitzuteilen,
unter denen er oder sie zeitnah erreichbar ist. Ein
E-Mail-Anschluss ist Voraussetzung.
Der Ligavertreter erklärt sich mit der Veröffentlichung
der angegebenen E-Mail-Adresse auf der Homepage der Deutschen
Einradhockeyliga einverstanden.
Der Ligavertreter erhält die Zugangsdaten zur Einwahl in das Teamcenter auf archiv.einrad.hockey, wo An- und Abmeldung zu Turnieren, Änderungen von Teamdaten und weitere Verwaltungsaufgaben vorgenommen werden.
Jede Ligamannschaft der Vorsaison muss sich durch den letztjährigen Ligavertreter bis zum Saisonstart unter Angabe des Mannschaftsnamens, ihres Ligavertreters und von mindestens zwei offiziellen Schiedsrichtern
(siehe 2.7) ihrer Mannschaft beim Ligaausschuss angemeldet und die Ligagebühren gezahlt haben
(rechtzeitiger Zahlungseingang beim Ligaausschuss vorausgesetzt), um ihre Wertungen aus der Vorsaison zu erhalten. Eine reine Umbenennung einer Mannschaft ändert nicht ihre Wertungen und die erreichten Turnierpunkte. Der Mannschaftsname kann nach Saisonstart (nach dem ersten
eigenen gespielten Turnier) nicht mehr geändert werden. Alle nach dem Saisonstart
zurückgemeldeten Mannschaften werden wie neue Mannschaften behandelt. Die Anmeldung neuer Mannschaften
ist nach Zahlung der Ligagebühren während der gesamten Saison möglich. Neue Mannschaften können in dem Jahr ihrer Erstteilnahme an der Liga ohne offiziellen Schiedsrichter starten. Sie müssen spätestens nach drei selbst gespielten Turnieren einen und nach fünf selbst gespielten Turnieren zwei offizielle Schiedsrichter in ihrer Mannschaft vorweisen können. Neue Spieler können während der gesamten Saison dem Kader hinzugefügt werden.
Alle bei einem Ligaturnier einzusetzenden Spieler der Mannschaft müssen namentlich und mit ihrem Geburtsjahr im Teamcenter genannt werden. Die Ligagebühr beträgt 25,- �.
Offizieller Schiedsrichter ist, wer erfolgreich die Schiedsrichterprüfung der Deutschen Einradhockeyliga abgelegt hat. (Hinweis: In der Saison 2014 sind im Jahr 2012 oder später abgelegte Schiedsrichterprüfungen gültig.)
Der Prüfling erhält auf Verlangen ein Zertifikat. Dieses behält seine Gültigkeit maximal bis zum Ablauf der übernächsten Saison oder bis zur nächsten abgelegten Schiedsrichterprüfung.
Im Einzelfall kann dieses Zertifikat auch vorzeitig entzogen werden, z.B. bei Nicht-Bestehen der Prüfung. Ligamannschaften müssen mindestens zwei offizielle Schiedsrichter haben.
Eine Mannschaft (Liga- oder Nichtligamannschaft) kann auf einem Turnier auch offizielle Schiedsrichter anderer Mannschaften "ausleihen" und einsetzen. Ein offizieller Schiedsrichter, der in keinem Mannschaftskader des Turniers steht, muss sich vor Turnierbeginn beim Ausrichter mit gültigem deutschen Schiedsrichterzertifikat anmelden. Der Name dieses Schiedsrichters ist dem Ligaausschuss mit der Ergebnisübermittlung mitzuteilen.
Es gibt Strafen gegen Mannschaften und gegen einzelne Spieler einer Mannschaft.
Verstöße von Mannschaften gegen den Ligamodus werden mit einem prozentualen Punktabzug von der Gesamtpunktzahl als Strafe geahndet.
Diese Strafen wirken unmittelbar bis zum Ende der Saison und beeinflussen somit den Rang der Mannschaft in der Tabelle.
Die Höhe des Abzugs steigt mit jeder weiteren Strafe. Die erste Strafe entspricht 2%, die zweite Strafe 3%, jede weitere Strafe 5% Punktabzug.
Eine außerordentlich hohe Einzel-Strafe in Höhe von 20% wird bei Nichterscheinen am Turniertag (4.6.2) verhängt. Diese Strafen werden addiert, so dass zum Beispiel vier Strafen (2% + 3% + 5% + 5%) 15% Punktabzug entsprechen.
Des Weiteren können Mannschaften mit einzelnen Spielergebnissen (zu 0:10 verloren) sowie mit keiner Turnierwertung des Turnieres bestraft werden.
Der Ligaauschuss verhängt diese Strafen nur nach vorheriger Würdigung der Umstände.
Während eines Spiels können gegen einzelne Spieler Strafen in Form von Feldverweisen unterschiedlicher Dauer verhängt werden. Sie werden als Tatsachenentscheidung durch den jeweiligen Schiedsrichter ausgesprochen und sind sofort wirksam (Siehe dazu 5.7). Bei wiederholten Verstößen einzelner Spieler behält sich der Ligaausschuss weitere Maßnahmen vor.
Als ein Spieltag gilt ein komplettes Wochenende, an dem mindestens ein Turnier stattfindet. Ein Turnier
kann auch an einem bundeseinheitlichen Feiertag
(Karfreitag, Ostermontag, 1.Mai, Pfingstmontag, Christi Himmelfahrt und 3. Oktober) stattfinden.
Turniere an einem Feiertag werden dem Spieltag am vorherigen oder nachfolgenden Wochenende zugeordnet. Der Spieltag ist nach Veröffentlichung aller Turnierergebnisse beendet.
Die Tabelle wird aus der Summe der fünf besten
Turnierergebnisse jeder Mannschaft und unter
Berücksichtigung möglicher Strafen (siehe 2.8.1) nach jedem Spieltag
neu berechnet. An erster Stelle der Tabelle steht die Mannschaft
mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Bei gleicher Summe
entscheidet das höchste Turnierergebnis.
Jedem Tabellenplatz ist eine Blockzugehörigkeit fest
zugeordnet:
- Block A: Platz 1-16
- Block B: Platz 9-24
- Block C: Platz 17-32
- Block D: Platz 25-40
- Block E: ab Platz 33
Hinweis: Das bedeutet, dass die Mannschaften auf den
Plätzen 9-40 jeweils zwei Blöcken zugeteilt sind. Damit
existieren 6 verschiedene Blockzugehörigkeiten: A, AB, BC,
CD, DE, E.
Jedem Tabellenplatz ist eine Punktzahl fest zugeordnet, die im
Folgenden als "Wertung" bezeichnet wird.
- Die Mannschaft auf dem ersten Platz erhält eine Wertung
von 150.
- Der Abstand zwischen zwei Tabellenplätzen beträgt 2 Wertungspunkte. Ausnahmen bilden die Tabellenplätze an den Grenzen der Blöcke A, AB, BC, CD und DE.
- Der Abstand vom 8. auf den 9. Platz ist 18 statt 2 (16 Extrapunkte für Block A)
- Der Abstand vom 16. auf den 17. Platz ist 14 statt 2 (12 Extrapunkte für Block AB)
- Der Abstand vom 24. auf den 25. Platz ist 10 statt 2 ( 8 Extrapunkte für Block BC)
- Der Abstand vom 32. auf den 33. Platz ist 6 statt 2 ( 4 Extrapunkte für Block CD)
Die Wertung einer Mannschaft ändert sich nach jedem Spieltag
in Abhängigkeit von der aktuellen Platzierung. Alle
Mannschaften, die keine Turnierergebnisse aus der letzten Saison
mitnehmen oder neu sind, erhalten dieselbe Wertung und bekommen
einen gemeinsamen letzten Platz zugewiesen. Diese Wertung ist um
zwei geringer als die der letztplatzierten Mannschaft. Die
kleinste Wertung beträgt jedoch 6 Punkte
, unabhängig von der Anzahl der Mannschaften, die diesen Wert zugewiesen bekommen.
Zum Saisonstart wird eine neue Tabelle erstellt: alle Mannschaften der Vorsaison behalten vorerst ihre bis zu fünf besten Turnierergebnisse. Neue Mannschaften beginnen ohne Turnierergebnisse und werden in Anmeldereihenfolge an der Tabelle unten angehängt. Alle bis zum Saisonstart nicht zurückgemeldeten Mannschaften verlieren die Turnierergebnisse aus der Vorsaison. Ergebnisse der aktuellen Saison ersetzen das jeweils beste noch vorhandene Vorjahresergebnis, wenn die Mannschaft noch fünf (Vorjahres-)Ergebnisse in der Tabelle besitzt. Andernfalls werden die Turnierergebnisse zunächst aufgefüllt. Die Turnierergebnisse aus dem
Vorjahr verfallen, wenn eine Mannschaft in der laufenden Saison nicht
rechtzeitig genügend neue Turniere spielt.
- Nach dem Spieltag des 12. Ligaturniers verfällt das beste Vorjahresergebnis
- Nach dem Spieltag des 22. (12 + 10) Ligaturniers verfällt das zweitbeste Vorjahresergebnis
- Nach dem Spieltag des 30. (12 + 10 + 8) Ligaturniers verfällt das drittbeste Vorjahresergebnis
- Nach dem Spieltag des 37. (12 + 10 + 8 + 7) Ligaturniers verfällt das viertbeste Vorjahresergebnis
- Nach dem Spieltag des 43. (12 + 10 + 8 + 7 + 6) Ligaturniers verfällt das fünftbeste Vorjahresergebnis
Nach dem letzten regulären Spieltag in der laufenden Saison
- und damit vor den Abschlussturnieren - werden alle noch
enthaltenen Vorjahresergebnisse gelöscht.
Um Turniere mit ähnlich starken Mannschaften zu ermöglichen, sollte der Ausrichter die Teilnahme einschränken. Die Turnierart kann aus folgenden Blockkombinationen gewählt werden: A, B, C, D, E oder ABCDE. Der Ausrichter darf nur Turniere ausrichten, zu denen er selbst direkt oder mit Freilos spielberechtigt wäre (siehe 4.4.1 Freilose).
Vor Übergang in die Meldephase (siehe 4.3) kann der Ausrichter in Absprache mit dem Ligaausschuss die Turnierart noch anpassen, falls sich seine eigene Blockzugehörigkeit geändert hat. Die Übereinstimmung von Blockzugehörigkeit und Turnierart wird vier Wochen vor dem
Spieltag Überprüft.
Mit Beginn der Meldephase darf der Ausrichter bei bisherigen Ein-Buchstabenturnieren die Turnierart auf seinen zweiten Mannschaftsbuchstaben (eigene Blockbezeichnung) durch den Ligaauschuss erweitern lassen. Dieser Wunsch kann dem Ligaausschuss auch schon vorzeitig angezeigt werden. Weiterhin kann ein Turnier jederzeit auf ABCDE erweitert werden.
Die Ausrichtung eines Turniers ist Aufgabe der an der Liga teilnehmenden
Ligamannschaften. Hierfür wird für die Dauer eines Tages eine Spielfläche benötigt, die den Maßen eines Einradhockeyfeldes entspricht. Turniere dürfen frühestens um 9 Uhr beginnen und müssen spätestens um 20 Uhr beendet sein. Alle Mannschaften werden aufgefordert, sich so früh wie möglich um die Ausrichtung eines Turniers zu bemühen.
Der Turnierausrichter hat das Recht, zur Kostendeckung eine Startgebühr in angemessenem Rahmen festzulegen. Diese Gebühr muss mit der Anmeldung des Turniers bekannt gegeben werden und ist von jeder teilnehmenden Liga- und Nichtligamannschaft zu entrichten. Der Turnierausrichter erhält mit dem Spielplan die Kader der teilnehmenden Mannschaften der Blöcke D und E. Der Turnierausrichter muss die teilnehmenden Spieler dieser Mannschaften kontrollieren und ausgeliehene Spieler im Spielplan vermerken.
Der Turnierausrichter bestimmt bei Anmeldung des Turniers einen Hauptverantwortlichen (Vor-Ort-Organisator), dessen Telefonnummer auf den Spielplänen erscheint. Unter dieser Nummer muss er auch am Turniertag selbst noch erreichbar sein, falls zum Beispiel eine Mannschaft kurzfristig ausfällt oder sich verspätet. Er ist Verantwortlicher und (zusammen mit dem Ligaausschuss) Ansprechpartner für die am Turnier teilnehmenden Mannschaften für den Fall, dass vor oder während des Turniers Probleme auftreten (z.B. Ausfall einer Mannschaft).
Turniere müssen mindestens vier Wochen vor ihrem Termin angemeldet werden. Ausnahme sind Turniere in den ersten vier Wochen nach dem Saisonstart (Februar).
Ein Turnier muss mit folgenden Angaben beim Ligaausschuss angemeldet werden:
- Art des Turniers (siehe Punkt 4.1),
- Genaue Orts- und Zeitangabe, Wegbeschreibung,
- Startgebühr,
- Ansprechpartner für den Ligaausschuss und die teilnehmenden Mannschaften,
- Telefonnummer des "Vor-Ort-Organisators",
- Anzahl der zum Turnier zugelassenen Mannschaften, sowie
- eventuelle Besonderheiten der Spielstätte.
Werden eventuelle Besonderheiten nicht genannt und kommt es auf Grund dessen zu Problemen, kann die ausrichtende Mannschaft dafür eine Strafe bekommen.
Der Turnierausrichter hat für das Vorhandensein folgender Dinge Sorge zu tragen:
- Eine geeignete Spielstätte mit
-
- Spielfeldmaßen gemäß IUF-Regeln (Länge:
35m-45m, Breite: 20m-25m)
- Toren gemäß IUF Regeln,
- Spielfeldmarkierungen (Torlinie, Eckpunkte, 6,50m Punkte,
Anspielpunkt bei Spielbeginn), sowie
- geeignetem Boden (dämpfender Hallensportboden),
- ausreichend Bälle,
- mindestens zwei Schiedsrichterpfeifen,
- eine Anzeigetafel für den Spielstand und die Spielzeit,
die vom Spielfeld aus problemlos einsehbar ist,
- Ligamodus und Regeln der Einradhockeyliga in Printform,
- Spielplan für das Turnier (wird vom Ligaausschuss erstellt),
- Spielerliste (ist bei Bedarf im Spielplan enthalten),
- aktuelle Tabelle (zwecks möglicher Neueinteilung der
Gruppen bei Ausfall von Mannschaften) (siehe Punkt 4.4.2)
- als Empfehlung: Geprüfter Verbandkasten, Kühlmittel, Stoppuhr, Blankospielpläne.
Erhält der Turnierausrichter mit dem Spielplan eine Spielerliste der teilnehmenden Mannschaften, so hat er diese Liste zu kontrollieren und Abweichungen im Spielplan als besonderes Vorkommnis (siehe 4.11) zu vermerken.
Der Turnierausrichter hat darauf zu achten, dass in der Halle liegende Gegenstände (z.B. Einräder) keine Gefahr darstellen.
- Offene Phase:
Die Zeit von der Veröffentlichung eines Turniers bis vier Wochen vor Beginn des jeweiligen Spieltages. In dieser Zeit kann der Ausrichter in Absprache mit dem Ligaausschuss zusätzliche Nichtligamannschaften anmelden (siehe 2.4). Alle anderen Mannschaften können sich normal an- und abmelden (Meldeliste) oder mit Freilos anmelden (Spielen-Liste). Sind alle Plätze der Spielen-Liste durch Heimrecht oder Freilos vergeben, ist das Turnier voll und weitere Mannschaften können sich nur auf der Meldeliste anmelden. Plätze werden nur frei, falls eine Mannschaft auf der Spielen-Liste absagt.
- Meldephase:
Die Zeit vier Wochen vor dem Spieltag bis zum Beginn der Spielplanphase. Mannschaften mit Freilos oder passender Blockzugehörigkeit können sich, falls es noch freie Plätze gibt, auf die Spielen-Liste, ansonsten auf die Warteliste anmelden. Bis zwei Wochen vor dem Spieltag kann sich eine Ligamannschaft über das Teamcenter von einem Turnier abmelden, danach sind Abmeldungen nur noch per E-Mail möglich.
- Spielplanphase:
Sind alle Ergebnisse des vorherigen Spieltages vor dem Turnier bekannt, ausreichend Mannschaften auf der Spielen-Liste des Turniers gesetzt und wurde für dieses Turnier vom Ligaausschuss ein Spielplan erstellt, so geht das Turnier in die "Spielplanphase" über - frühestens jedoch zwei Wochen vor dem Turnier. Anmeldungen sind nun nur noch per E-Mail an den Ligaausschuss möglich.
- Spielen-Liste:
Diese Liste enthält ab der offenen Phase die "gesetzten" Mannschaften: den Ausrichter, Nichtligamannschaft des Ausrichters, Mannschaften mit Freilos. Ab der Meldephase stehen hier auch die in das Turnier gelosten Mannschaften.
- Meldeliste:
Diese Liste enthält in der offenen Phase die ohne Freilos angemeldeten Mannschaften. Sofern für alle Mannschaften dieser Liste nicht genügend Plätze im Turnier vorhanden sind, werden vier Wochen vor dem Spieltag die verfügbaren Plätze unter diesen Mannschaften ausgelost.
- Warteliste:
Diese Liste enthält in der offenen Phase die angekündigten Nichtligamannschaften. Ab der Meldephase werden hier alle die Mannschaften in ausgeloster Reihenfolge geführt, die keinen Turnierplatz zugelost bekamen oder sich auf einem vollen Turnier angemeldet haben. Nichtligamannschaften stehen dann am Ende der Warteliste. Mannschaften, die sich später anmelden, werden hinten in die Warteliste eingereiht.
Jede Ligamannschaft kann sich für ein Turnier anmelden, in dem mindestens ein Buchstabe der Turnierart mit der eigenen Blockbezeichnung übereinstimmt. Außerdem besteht mit einem Freilos die Möglichkeit, sich auch bei falscher Blockzugehörigkeit zu einem höherwertigen Turnier anzumelden. So kann sich beispielsweise eine Mannschaft von Platz 19 (Block: BC) für B-, C- und ABCDE-Turniere, mit Freilos auch für A-Turniere, nicht aber für D-, und E-Turniere anmelden. Diese Übereinstimmung wird vier Wochen vor dem Spieltag überprüft.
Pro Kalendertag darf eine Mannschaft nur ein Turnier spielen. Meldet sich eine Mannschaft an zwei oder mehr zeitgleichen Turnieren an und wird sie vier Wochen vor dem Turnier in ein Turnier gelost, wird sie automatisch bei den anderen Turnieren abgemeldet, bevor dort ausgelost wird. Wird diese Mannschaft nicht hineingelost, bleibt sie für die anderen Turniere im Lostopf. Landet eine Mannschaft bei allen Turnieren in der Warteliste, bleibt sie dort so lange stehen, bis sie bei einem Turnier nachrückt.
Jede Ligamannschaft erhält zu Beginn der Saison zwei Freilose. Ein Freilos kann in der offenen Phase eingesetzt werden, um eine Mannschaft an einem Turnier mit Blöcken der eigenen Stärke oder besser direkt auf die Spielen-Liste anstatt auf die Meldeliste zu setzen, um so das Losverfahren zu umgehen. Sofern der Turniertyp vier Wochen vor dem Spieltag nicht niedriger als der Mannschaftsblock ist, garantiert dies die Teilnahme am Turnier. Freilose können eingesetzt werden, so lange es auf dem Turnier freie Plätze gibt.
Die Gültigkeit des gesetzten Freiloses wird vier Wochen vor dem Spieltag überprüft und im Falle der Mannschaftsstreichung zurückgegeben.
Eine Ligamannschaft, die per Freilos auf einem Turnier spielt, das mehr als 250 km von ihrem Meldeort entfernt liegt, bekommt nach dem Turnier auf
Antrag beim Ligaausschuss dieses eingesetzte Freilos wieder gutgeschrieben.
Eine Ligamannschaft, die auf einem Turnier spielt, das mehr als 350 km von ihrem Meldeort entfernt liegt, bekommt nach dem Turnier auf
Antrag beim Ligaausschuss ein
zusätzliches Freilos gutgeschrieben,
unabhängig davon, ob die Ligamannschaft für dieses Turnier ein Freilos eingesetzt hatte.
Fällt ein Turnier aus, bekommen alle Mannschaften ihre dort eingesetzten Freilose erstattet. Bei einer regulären Abmeldung einer Mannschaft verfällt ein eingesetztes Freilos.
Für alle Turniere können Meldungen abgegeben werden, sobald das Turnier bekannt gegeben wird. Meldungen können prinzipiell bis zum Turnierstart erfolgen.
In diesem Fall muss der "Vor-Ort-Organisator",
wenn möglich in Absprache mit dem Ligaausschuss, einen neuen Spielplan erstellen, der die neue Mannschaft berücksichtigt.
Die Meldungen werden wie folgt behandelt:
- Der Turnierausrichter kann eine Ligamannschaft auf die Spielen-Liste setzen. Der Turnierausrichter darf in Absprache mit dem Ligaausschuss zunächst eine Nichtligamannschaft auf die Spielen-Liste setzen lassen. Weitere Nichtligamannschaften können an das Ende der Warteliste gesetzt werden und erhalten in der Meldephase einen Platz im Turnier, sofern noch freie Plätze vorhanden sind.
- Ligamannschaften, die ein Freilos benutzt haben, werden auf die Spielen-Liste gesetzt.
- Mannschaften, die kein Freilos einsetzen, werden auf der Meldeliste geführt.
Nach Beendigung des Spieltages vier Wochen vor dem Spieltag des Turnieres wird die Übereinstimmung des Blocks des Turnierausrichters mit der Turnierart überprüft und kann bei Bedarf, auf Antrag des Ausrichters beim Ligaausschuss, angepasst werden. Danach werden die Mannschaften, wie folgt behandelt:
- Mannschaften auf der Spielen-Liste mit richtiger Blockzugehörigkeit bleiben auf der Spielen-Liste.
- Mannschaften mit niedrigerer falscher Blockzugehörigkeit, jedoch mit Freilos, bleiben auf der Spielen-Liste.
- Andere Mannschaften mit falscher Blockzugehörigkeit werden von dem Turnier gestrichen. Eventuell eingesetzte Freilose werden in diesem Fall zurückerstattet.
- Die verbleibenden Mannschaften der Meldeliste werden auf die freien Plätze der Spielen-Liste verteilt. Bei zu wenig freien Plätzen entscheidet das Los. Die hier nicht hineingelosten Mannschaften werden in der gelosten Reihenfolge auf die Warteliste gesetzt, noch vor Nichligamannschaften, die bereits auf der Warteliste standen.
- Mannschaften auf der Warteliste rücken auf freie Plätze in der Spielen-Liste nach.
ändert sich die Blockzugehörigkeit einer Mannschaft von der Spielen-Liste innerhalb der vier Wochen vor
dem Spieltag des Turnieres, bleibt sie spielberechtigt.
Alle Mannschaften verpflichten sich mit ihrer Anmeldung, pünktlich zu ihrem ersten Turniereinsatz - und sei es als Schiedsrichter - und mit mindestens einem offiziellen Schiedsrichter anwesend zu sein. Ist eine Mannschaft unpünktlich und hat z.B. telefonisch einen triftigen Grund (Stau, o.ä.) dem Vor-Ort-Organisator genannt, so sollte in angemessenem Rahmen und soweit es der Spielplan zulässt, auf nichtanwesende Mannschaften Rücksicht genommen werden. Ist dies nicht mehr möglich, so verliert die nichtanwesende Mannschaft die bisherigen bzw. wenn sie das Turnier frühzeitig verlässt alle nachfolgenden Spiele mit 0:10. Nur unter Zustimmung der beteiligten Mannschaften und der Turnierleitung ist es zulässig, einzelne Spiele zu verlegen. Tritt eine
Ligamannschaft ohne einen
offiziellen Schiedsrichter zu einem Turnier an, erhält sie eine Strafe (siehe 2.8.1),
es sei denn, sie kann sich einen offiziellen Schiedsrichter leihen (siehe 2.7).
Abmeldungen sind nur bis Montagmorgen 0 Uhr zwei Wochen vor dem
Spieltag möglich. Mannschaften der Warteliste rücken
automatisch nach.
Eine Absage hat an den Vor-Ort-Organisator
und an den Ligaausschuss zu erfolgen!
Bei einer Absage einer Mannschaft innerhalb zwei Wochen vor einem Spieltag erhält die Mannschaft eine Strafe. Gelingt es der absagenden Mannschaft jedoch eine Ersatzmannschaft zu organisieren, wird von der Strafe abgesehen. Sollte das Turnier durch den Wegfall der absagenden Mannschaft nicht stattfinden können (weniger als vier gemeldete Ligamannschaften), so muss die Ersatzmannschaft eine Ligamannschaft sein. Kann keine Ersatzmannschaft gestellt und kein neuer Spielplan erstellt werden, fließt die Wertung der Mannschaft in das Turnierergebnis ein, sie selbst erhält jedoch kein Turnierergebnis.
Für die verbleibenden Mannschaften wird das Turnier so gewertet, als ob die abwesende Mannschaft alle Spiele auf dem Turnier mit 0:10 verloren hätte.
Nichterscheinen am Turniertag ohne Information kann nicht entschuldigt werden. Sollte es dennoch passieren,
erhält diese Mannschaft
als Strafe 20% Punktabzug. Für die verbleibenden Mannschaften wird das Turnier so gewertet, als ob die abwesende Mannschaft alle Spiele auf dem Turnier mit 0:10 verloren hätte
und sie selbst erhält jedoch kein Turnierergebnis.
Bei Bekanntwerden eines Ausfalls in den letzten zwei Wochen vor dem Turnier versuchen die absagende Mannschaft und der Vor-Ort-Organisator eine Ersatzmannschaft zu finden. Hierbei werden Mannschaften von der Warteliste bevorzugt. Absagende Mannschaften von der Warteliste erhalten keine Strafe. Es wird auf jeden Fall ein neuer Spielplan erstellt (siehe Punkt 4.8).
Sind bis Montagmorgen 0 Uhr eine Woche vor dem Spieltag nicht ausreichend viele Mannschaften gemeldet, damit das Turnier stattfinden könnte (also insgesamt weniger als fünf Mannschaften angemeldet oder weniger als vier Ligamannschaften angemeldet), wird es seitens des Ligaausschusses abgesagt.
Die Spielpläne eines Spieltages werden frühestens und sobald wie möglich nach Meldung und Veröffentlichung der Ergebnisse des vorangegangenen Spieltages erstellt. Kann bei späteren Absagen kein neuer Spielplan durch den Ligaausschuss erstellt werden, kann der Ausrichter vor Ort einen neuen Spielplan erstellen. Beim Erstellen des Spielplans müssen folgende Punkte erfüllt werden:
Turniere können mit minimal fünf bis maximal acht Mannschaften gespielt werden, wobei auf jedem Turnier mindestens vier Ligamannschaften spielen müssen und höchstens drei Nichtligamannschaften spielen dürfen.
Folgende Gruppeneinteilungen gibt es je nach Anzahl der Mannschaften:
- ACHT MANNSCHAFTEN insg. 20 Spiele / 5 pro Mannschaft
- Die acht Mannschaften werden in zwei Vierergruppen eingeteilt, in
denen Jeder-gegen-Jeden gespielt wird. In Gruppe A spielen die
Mannschaften 1, 4, 6 und 7, in Gruppe B: 2, 3, 5 und 8. Die
Zahlen beziehen sich auf die Reihenfolge der Mannschaften in der
Tabelle. Das Halbfinale besteht aus den Spielen A1:B2, A2:B1,
A3:B4, A4:B3. Im Finale spielen um Platz 1 die Sieger aus den
ersten beiden Spielen, um Platz 5 die Sieger aus den letzten
beiden Spielen, um Platz 3 und 7 jeweils die Verlierer.
- SIEBEN MANNSCHAFTEN insg. 21 Spiele / 6 pro Mannschaft
- Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden.
- SECHS MANNSCHAFTEN insg. 15 Spiele / 5 pro Mannschaft
- Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden.
- FÜNF MANNSCHAFTEN insg. 10 Spiele / 4 pro Mannschaft
- Eine Gruppe, Jeder-gegen-Jeden.
Alternativ können auch in Absprache mit dem Ligaausschuss andere Spielpläne benutzt werden.
Die Spiele werden von zwei Schiedsrichtern aus unterschiedlichen Mannschaften geleitet. Die Mannschaften, welche die Schiedsrichter stellen, haben dafür Sorge zu tragen, dass der erste Schiedsrichter ein offizieller Schiedsrichter ist und der zweite Schiedsrichter möglichst ein offizieller Schiedsrichter ist (siehe auch 2.7). Der Spielplan gibt hierfür eine Empfehlung, wonach mindestens die erstgenannte Mannschaft einen offiziellen Schiedsrichter stellt.
Die Namen der möglichen Schiedsrichter erhalten die Mannschaften über den Spielplan. Außerdem ist darauf zu achten, dass
- kein Spieler einer Mannschaft Spiele seiner eigenen
Mannschaft schiedsrichten muss,
- bei 8er Turnieren, wird das Spiel um Platz 1 von den
Mannschaften gepfiffen, die um Platz 3 gespielt haben. Die
Mannschaften die um Platz 1 spielen, pfeifen das Spiel um
Platz 3. Nach diesem Schema wird auch bei den Spielen um
Platz 5 und 7 verfahren.
Ein Sieg zählt drei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage keinen Punkt. Ein nicht regel- oder moduskonformes Spiel wird als 0:10 verloren gewertet. Zur Ermittlung der Platzierung innerhalb einer Gruppe entscheidet die Anzahl der Punkte.
Bei Punktgleichheit wird eine neue Tabelle, in der nur die Spiele der punktgleichen Mannschaften untereinander zur Berechnung herangezogen werden, erstellt. In dieser Tabelle zählen in folgender Reihenfolge:
- Punkte untereinander (direkter Vergleich der punktgleichen Mannschaften)
- die Tordifferenz untereinander (geschossene Tore minus Gegentore)
- Anzahl geschossener Tore untereinander
Sind im direkten Vergleich weiterhin Mannschaften punktgleich, so findet ein weiterer direkter Vergleich unter diesen Mannschaften statt (die restlichen Mannschaften werden nach oben oder unten aussortiert).
Sollte durch das mehrmalige Anwenden eines direkten Vergleichs keine eindeutige Rangfolge zu ermitteln sein, wird ein Penalty-Schießen unter den betroffenen Mannschaften im Jeder-gegen-Jeden Modus durchgeführt.
Das Turnierergebnis einer Mannschaft ist die Summe der eigenen
Wertung und die der auf dem Turnier schlechter platzierten
Mannschaften, einschließlich Nichtligamannschaften.
Nichtligamannschaften erhalten die Wertung der in der Tabelle am
höchsten platzierten Mannschaft, die im Turnierendergebnis
hinter ihnen liegt, plus einem weiteren Wertungspunkt. Sofern
keine Ligamannschaft hinter ihnen liegt, bekommen sie die
geringste Wertung der Tabelle (minimal 6 Pkt). Bei 8, 6 oder 5
teilnehmenden Mannschaften wird, des besseren Vergleichs wegen,
das Turnierergebnis mit einem Faktor multipliziert und
mathematisch gerundet. Der Faktor errechnet sich aus 1008 geteilt
durch die Summe der ersten 8 (bzw. 6 und 5) Wertungen in der
Tabelle. Das entspricht in etwa
- bei 8 Mannschaften: 0,88 (1008/1144)
- bei 6 Mannschaften: 1,16 (1008/870)
- bei 5 Mannschaften: 1,38 (1008/730)
Für die Berechnung in der Tabelle wird der jeweils
angegebene Bruch benutzt. Hat die Mannschaft noch
Vorjahresergebnisse in ihrer Gesamtpunktzahl, so wird das beste
Vorjahresergebnis durch das Turnierergebnis ersetzt.
Nach einem Turnier hat der Veranstalter das Turnierergebnis als ausgefüllten Spielplan bis spätestens 22 Uhr des Turniertages an den Ligaausschuss weiterzureichen. Sollten auf einem Turnier Feldverweise ausgesprochen werden,
Mannschaften bzw. Schiedsrichter zu spät oder gar nicht erscheinen beziehungsweise das Turnier vorzeitig verlassen oder besondere Vorkommnisse auftreten, ist dieses vom Ausrichter bei der Ergebnisübermittlung an den Ligaausschuss zu melden. Werden die Ergebnisse dem Ligaausschuss wiederholt verspätet gemeldet, erhält die ausrichtende Mannschaft eine Strafe.
Hinweis: Zur Ergebnisübermittlung und Meldung besonderer Vorkommnisse wird die Verwendung des Spielplans aus dem Teamcenter empfohlen.
Alle Abschlussturniere werden im Jeder-gegen-Jeden-Modus mit
sechs Mannschaften durchgeführt.
- Am C-Meisterturnier können die Mannschaften von Platz 17-22 der Tabelle teilnehmen.
- Am B-Meisterturnier können die Mannschaften von Platz 11-16 der Tabelle teilnehmen.
- Im Qualifikationsturnier spielen die sechs Mannschaften auf
den Tabellenplätzen 5-10 zwei Teilnehmer für das
Finalturnier aus. Die beiden Erstplatzierten sind für das
Finalturnier spielberechtigt.
- Für das Finalturnier sind die vier besten Mannschaften
der Saison automatisch qualifiziert sowie die zwei
Erstplatzierten des Qualifikationsturniers. Das letzte Spiel
dieses Turniers sollte zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten
der Tabelle aus der regulären Saison stattfinden.
Der Sieger des Finalturniers ist Meister der Deutschen Einradhockeyliga.
Dieser Abschnitt enthält nur Erweiterungen und Änderungen der IUF-Regeln.
Spielball der Deutschen Einradhockeyliga ist der Tennisball.
Spielerauswechselungen und Wiedereintritt eines Spielers nach einem Feldverweis müssen in der eigenen Spielhälfte erfolgen.
Um die Position des Schiedsrichters zu stärken, wurden Richtlinien erarbeitet, die Schiedsrichteranfängern den Einstieg erleichtern und insgesamt für eine einheitlichere Leitung der Spiele sorgen sollen. Diese Richtlinien sind für alle Schiedsrichter verpflichtend. In jeglichen Entscheidungen zum aktuellen Spielablauf hat der Schiedsrichter das letzte Wort, auch wenn eine Fehlentscheidung vorliegt. Bei Untergrabung der Autorität des Schiedsrichters ist mit einem
Feldverweis (siehe 5.7) zu rechnen.
Ist ein Spiel, das einen Sieger erfordert (Final- oder Halbfinalspiel), nach der regulären Spielzeit noch unentschieden, gibt es
einmal fünf Minuten Verlängerung ohne "Golden Goal". Ist der Spielstand auch dann noch unentschieden, gibt es ein Penalty-Schießen.
Hinweis: Gruppenspiele erfordern keinen Sieger (siehe auch Punkt 4.9 "Platzierung auf einem Turnier").
Penalty-Schießen mit mehr als zwei Mannschaften: Bei einem Penalty-Schießen zwischen mehr als zwei Mannschaften treten die Mannschaften jeder gegen jeden in Penalty-Begnungen mit jeweils drei Spielern, die abwechselnd schießen, an. Eine Penalty-Begegnung endet in jedem Fall nach drei Versuchen. Es folgt (auch bei Unentschieden in einzelnen Penalty-Begegnungen) die Berechnung des direkten Vergleichs aus diesen Penalty-Begegnungen (neue Tabelle):
- Punkte untereinander (direkter Vergleich der punktgleichen Mannschaften),
- die Tordifferenz untereinander (geschossene Tore minus Gegentore),
- Anzahl geschossener Tore untereinander.
Sind im direkten Vergleich weiterhin Mannschaften punktgleich, so findet ein weiterer direkter Vergleich unter diesen Mannschaften statt (die restlichen Mannschaften werden nach oben oder unten aussortiert, siehe auch Punkt 4.9).
Wird der Torwart beim Penalty gesubt, ist dieser Penalty-Versuch vergeben. Wird der Ballführende gesubt, gibt der Schiedsrichter nach Ermessen ein Tor oder einen 6,5m.
Die Ecke ist eine Sonderform des Freistoßes und muss daher auch indirekt ausgeführt werden.
Die Einradhockeyregeln der IUF sehen
Feldverweise von unterschiedlicher Dauer bei groben Regelverstößen und Unsportlichkeiten vor. Das Aussprechen von
Feldverweise liegt im Ermessen des Schiedsrichters.
Die folgende Aufzählung dient als Entscheidungshilfe für den Schiedsrichter:
- 2-Minuten-Feldverweis:
-
- Unsportlichkeiten wie z.B. Wegschlagen am Boden liegender
Einräder oder Schläger des Gegners
- Wiederholte übertriebene Härte (z.B. ausgefahrene
Ellenbogen, Schlägerangriff)
- Wiederholtes Foulspiel (nach vorangegangener Ermahnung)
- Wiederholter Schlägerangriff ohne das der Spielball in
der Nähe ist
- Schlägerwurf
- (absichtlicher) SUB von hinten
- Täuschung des Schiedsrichters (Schwalbe)
- 5-Minuten-Feldverweis:
-
- Beleidigungen gegen Mit- oder Gegenspieler oder den Schiedsrichter
- Tätlichkeit (z.B. Wegstoßen eines Spielers, wenn beide auf dem Boden stehen)
- Wiederholte Vergehen, die bereits zu einem 2-Minuten-Feldverweis geführt haben
- Feldverweis für die restliche Spieldauer (Spielsperre):
-
- grobe Tätlichkeit
- grobe Unsportlichkeit